Weinglossar
Korken
Elastischer, zylinderförmiger Verschluß für Weinflaschen, der den Ausfluß von Wein andererseits und andererseits den Zutritt von Sauerstoff verhindert. Die geringe Menge an Sauerstoff, die dennoch in Laufe der Jahre durch den Kork in die Flasche kommt, ist notwendig für die Reifung des Weines (Mikrooxydation). Der normale Korken hat einen Durchmesser von 24 mm und wird in einen Flaschenhals mit 18 mm Durchmesser gepreßt. Sektkorken (31 mm für einen Flaschenhals von 17,5 mm Durchmesser) bestehen aus drei miteinander verleimten Korkschichten. Billige Korken werden aus Korkmehl und - schnitzel gepreßt. Auch in der Länge sind Korken verschieden, besagen aber prinzipiell nichts über eine bessere Qualität aus. Weine etwa aus dem Weinviertel mit einem kurzen Korken präsentierten sich nach Jahrzehnten wunderbar. Der Korken muß feucht gehalten werden, also Flaschen liegend aufbewahren, im Gegensatz zu Bränden, die stehend gelagert werden, damit der Alkohol nicht den Kork zerstört. Fast ausschließlich ist der Kork mit einer Kapsel bedeckt. Früher enthielten die besseren Kapseln Blei, ist heute aber (in der EU) aus Umweltgründen verboten. Die meisten bestehen heute aus Aluminiumfolie, deswegen aufpassen vor Schnittverletzungen! Korkenzieher gibt es viele, praktische und unnötige. Am besten haben sich noch die Modelle mit dem Schmetterling-Prinzip und Screwpull bewährt, die nur einen Nachteil haben: mitunter bröselt der Kork u nd Spuren sind im ersten Glas zu sehen. Sogenannte Kellnerbestecke besitzen den Vorteil, den Korken behutsam herauszuziehen (Vorteil vor allem bei älteren Flaschen). Bei jungen Flaschen benötigt man aber unter Umständen viel Kraft damit.[m]Tip: Falls der Kork abbrechen sollte, gehen sie schräg mit der Spindel in den Korken, und wenn sie Widerstand verspüren, drehen Sie weiter und ziehen den Restkork hinaus.
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Ansicht: Korken