Das Fotolexikon
Zoomobjektiv
Unter einem Vario- oder Zoomobjektiv versteht man ein Objektiv mit veränderlicher Brennweite. Dies wird durch, verglichen mit einem Objektiv fester Brennweite, zwei weitere, bewegliche Linsenglieder ermöglicht, dem Variator und dem Kompensator. Während der Variator die eigentliche Brennweitenverstellung vornimmt, hält der Kompensator das Bild im Fokus, d.h. er sorgt dafür, daß das Bild beim Zoomen nicht unscharf wird. Es kann allerdings auch Typen ohne Kompensator geben, dann muß nach einer Brennweitenveränderung die Scharfeinstellung erneut vorgenommen werden. Diese Bauweise von Vario-Objektiven ist bei Projektionsobjektiven anzutreffen.Man unterscheidet Zoomobjektive nach ihrem Brennweitenbereich, und spricht von einem Telezoom (z.B. 70-210mm oder 70-300mm), einem Weitwinkelzoom (z.B. 18-35mm) oder einem Universalzoom (z.B. 28-70mm oder 28-200mm). Nachdem pankratische Systeme, wie Zoomobjektive auch genannt werden, zuerst für Filmkameras erschienen waren, kam 1959 mit dem Voigtländer Zoomar 1:2,8/36-82mm das erste derartige Objektiv für Fotoapparate heraus.
Die Beseitigung der Abbildungsfehler ist bei einem Zoomobjektiv theoretisch nicht für den gesamten Zoombereich möglich. Unter kritischen Gesichtspunkten kann ein solches Objektiv also einem Objektiv mit fester Brennweite unterlegen sein. Auch wurden noch keine Lichtstärken besser als 1:2,8 realisiert. In der Amateur- und zunehmend auch in der professionellen Fotografie erfreuen sich Zoomobjektive aus Platz-, Gewichts- und Kostengründen jedoch großer Beliebtheit.
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Ansicht: Zoomobjektiv