Das Fotolexikon
Zerstreuungskreis
Ein korrekt scharf gestellter Punkt wird theoretisch im Brennpunkt als Punkt auf die Bildebene projiziert. Ist die Scharfeinstellung nicht optimal oder das Objektiv fehlerhaft, dann wird er nicht als Punkt, sondern als Kreis wiedergegeben. Die Größe dieses Kreises wächst mit der Größe des Abstandes. Nun toleriert ein Betrachter Zerstreuungskreise bis zu einer bestimmten Größe, und erkennt sie als scharf. Erst wenn der Zerstreuungs- oder Unschärfekreis eine gewisse Größe überschreitet, wird Unschärfe wahrgenommen. Die Erscheinung der Schärfentiefe basiert darauf. Die im Grunde subjektive Grenze zwischen Schärfe und Unschärfe siedelt man bei einem Zerstreuungskreis-Durchmesser von etwa 1/1000. bis 1/1500. der Bildformatdiagonalen an.
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Ansicht: Zerstreuungskreis