Das Fotolexikon
Sportaufnahmen
Welche Ausrüstung für Sportaufnahmen benötigt wird, hängt in erster Linie von der abzulichtenden Sportart ab, die Wahl der passenden Objektive etwa von der zu überbrückenden Distanz. Beim Fußball kann dies für einen Kamerastandpunkt nahe am Spielfeldrand von wenigen Metern bis gut 100 m reichen, entsprechend dürften sowohl ein gemäßigtes Weitwinkel (35mm), als auch die Telebrennweiten bis hin zu ca. 400mm nützlich werden. Tennisspiele werden durchweg mit einem Tele von 300mm aufgenommen, auch zum Fotografieren bei Motorsportveranstaltungen werden Telebrennweiten von 200mm oder 300mm benötigt. Die größten Distanzen sind wohl bei bestimmten Wassersportarten zu überbrücken, beim Segeln oder Surfen, daher findet man dort Objektive zwischen 500mm und 1000mm, die als Spiegelobjektiv besonders kompakt ausfallen. Bei Sportszenen besteht die Aufgabe darin, die der entsprechenden Sportart typischen Bewegungsabläufe festzuhalten. Bei Läufen in der Leichtathletik oder bei Motorsportveranstaltungen kann man dem Objekt durch Mitziehen der Kamera folgen. Solche Aufnahmen zeigen das Objekt scharf vor einem verwischten Hintergrund. Bei aktionsgeladenen Sportarten wie beim Fußball oder Tennis gilt es, diese Bewegungen sicher einfrieren zu können, dann sind kurze Belichtungszeiten unumgänglich. Daher favorisieren viele Fotografen die Blendenautomatik, bei der die benötigte Belichtungszeit (1/250 bis 1/2000 Sekunde) vorgewählt wird, und die Belichtungsautomatik die dazu passende Blende einstellt. Stehen die, allerdings teuren, lichtstarken Teleobjektive zur Verfügung, so erweitert dies die Einsatzmöglichkeiten, denn die Empfindlichkeit des Filmmaterials wird man auch unter dem Gesichtspunkt der zur Verfügung stehenden Lichtstärke seitens der Objektive auswählen, aber ein Material von ISO 400/27° darf als Standard für dieses Aufnahmegebiet gelten.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Sportaufnahmen