Das Fotolexikon
Lichtstärke
Die Lichtstärke oder das Öffnungsverhältnis ist eine wichtige Kerngröße eines jeden Objektivs. Sie wird als Verhältniszahl des größten Öffnungsdurchmessers zur Brennweite errechnet, und gibt an, bis zu welcher Blende das Objektiv aufgeblendet werden kann. So hat ein Objektiv der Brennweite 50mm und des Öffnungsdurchmessers 25mm die Lichtstärke 1:2, folglich beginnt die Blendenskala an diesem Objektiv mit Blende 2. Normalobjektive sind durchweg sehr lichtstark, sie liegen etwa zwischen 1:1 bis 1:2,8. Weitwinkelobjektive findet man mit Lichtstärken zwischen 1:1,4 bis 1:4, während die Lichtstärke von Teleobjektiven mit zunehmender Brennweite stark abnimmt, weil hier die Öffnung allein schon konstruktiv nicht beliebig vergrößert werden kann. Die Lichtstärke von Zoomobjektiven liegt meist unter der vergleichbarer Objektive mit fester Brennweite. Den Weltrekord, das lichtstärkste in Serie gefertigte Objektiv herausgebracht zu haben, hält Canon aus Japan seit 1961, als die Sucherkamera "Canon 7" mit einem 1:0,95/50mm erschien. Die Bildgüte des Rekordobjektivs enttäuschte allerdings. Theoretisch liegt die höchste Lichtstärke bei 1:0,5 - somit 200% lichtstärker als 1:1, dabei würde allerdings die hintere Linse in jedem Fall die Bildebene berühren.
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