Das Fotolexikon
Entwicklung
Streng genommen bezeichnet man als Entwicklung den Vorgang, der das latente Bild sichtbar macht, allgemein meint man damit darüber hinaus den gesamten Prozeß bis zum fertigen und weiter verarbeitbaren Bild. Der Vorgang unterscheidet sich, je nachdem, ob es sich um einen Schwarzweiß-, Farbnegativ- oder Diafilm handelt.1. Bei der Schwarzweiß-Entwicklung wird in einem Reduktionsvorgang das latente Bild sichtbar macht, indem das belichtete Silberhalogenid in schwarzes metallisches Silber verwandelt wird. Es folgt ein Stoppbad, welches den Entwickler neutralisiert. Darauf folgt das Fixierbad, welches die unbelichteten Silberhalogenide aus der Schicht herauslöst, so daß die Schicht keine Lichtempfindlichkeit mehr besitzt. Anschließend wird gewässert und getrocknet.
2. Bei der Entwicklung eines Farbnegativfilms wird bei der Entwicklung zum einen das Silberbild sichtbar gemacht, darüber hinaus bilden sich durch Reaktion des Entwicklers mit den Farbkupplern die Farbstoffe in den Schichten. Es folgt ein Bleichbad, bei dem die belichteten Silberhalogenide entfernt werden, so daß die Farbstoffe zurück bleiben. Im anschließenden Fixierbad werden die unbelichteten Silberhalogenide aus der Schicht entfernt, der Film ist nun lichtunempfindlich.
3. Ein Farbdiafilm wird zunächst schwarzweiß entwickelt, dann werden die verbliebenen Silberhalogenide zweitbelichtet. Nun folgt ein Farbentwicklungsbad, dann ein Bleichbad, und schließlich wird der Film im Fixierbad lichtunempfindlich gemacht.
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