Das Fotolexikon
Bildstabilisator
Eine Vorrichtung im Objektiv oder in einer Kamera, die das Verwackeln einer Aufnahme verhindern oder mildern kann. Man unterscheidet zwischen optischen und elektronischen Bildstabilisatoren.1. Optische Stabilisatoren werden in das Objektiv eingebaut. Man findet sie in ausgesuchten Teleobjektiven, Telezoomobjektiven oder Video-Camcordern. Bei diesen Systemen sorgen zwei kardanisch aufgehängte Prismen, eines horizontal, das andere vertikal beweglich, dafür, daß Ablenkungen der Lichtstrahlen durch kurze, ruckartige Bewegungen der Kamera, durch gegenläufige Ablenkungen in den Prismen ausgeglichen werden. Optische Stabilisatoren eignen sich somit sowohl für Objektive "klassischer" Kameras, alsauch für Kameras mit elektronischem CCD-Bildsensor.
2. Elektronische Stabilisatoren findet man in Video-Camcordern oder Digitalkameras. Kameras mit derartigen Stabilisatoren nutzen nur einen Teil der CCD-Bildsensorfläche zur Bilderzeugung. Der Rand des auf den CCD- Bildsensor fallenden Bildes kann nun dazu benutzt werden, ruckartige Kamerabewegungen durch Berechnung des optimalen Bildausschnitts zu stabilisieren. Nur dieser in einem Rechenprozess optimierte Bildausschnitt wird als Aufnahme gespeichert. Diese Stabilisatoren bedürfen des CCD-Bildsensors als Aufnahmemedium. Ihr Vorteil liegt darin, daß keine zusätzlichen, beweglichen optischen Teile benötigt werden, ihr Nachteil darin, daß die Auflösung des CCD-Bildsensors nicht ausgeschöpft werden kann.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Bildstabilisator