Das Fotolexikon
Belichtung
Der eigentliche Vorgang in einer Kamera, bei dem auf dem lichtempfindlichen Träger ein latentes Bild erzeugt wird. Die Belichtung ist ein Produkt aus Lichtintensität und Dauer der Lichteinwirkung. Die Lichtintensität wird durch die Blende, die Belichtungsdauer durch den Kameraverschluß über die Belichtungszeit gesteuert. Während der Belichtung werden Photonen (Lichtquanten) von einzelnen Silberhalogenidmolekülen der Silberhalogenidkristalle auf der Emulsion absorbiert. Durch den Energiegehalt des Photons wird ein Elektron aus dem Silberhalogenidmolekül abgespalten, es entsteht ein Ion. In einem weiteren Prozeß entläd sich das Ion nach kurzer Zeit zu metallischem Silber, wodurch auf dem belichteten Silberhalogenidkristall ein so genannter "Keim" entsteht. Dieser Keim unterscheidet nach der Belichtung ein belichtetes von einem unbelichteten Silberhalogenidkristall, und macht quasi das latente Bild aus. Zu schwache Belichtung bezeichnet man als Unterbelichtung, zu reichliche Belichtung als Überbelichtung.
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