Das Fotolexikon
Autofokus
Vorrichtung für eine automatische Entfernungseinstellung bei Kameras oder Projektoren. Man unterscheidet aktive und passive Systeme. Aktive Systeme senden einen Meßstrahl (Ultraschall, Infrarotlicht) aus, und fangen das Reflexionssignal auf. Aus der Laufzeit läßt sich dann die Entfernung berechnen, die motorisch am Objektiv eingestellt wird. Aktive Systeme sind bei Autofokus-Sucherkameras der Standard. Auch Dia-Projektoren verwenden ein aktives System, welches die genaue Lage des Dias ermittelt, und Abweichungen korrigiert, indem das Objektiv nachgestellt wird. Passive Systeme kommen dagegen in Autofokus-Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Hier wird das Teilbild des Meßfeldes über einen Hilfsspiegel auf drei CCD-Sensoren umgeleitet, die auf drei verschiedenen Ebenen angeordnet sind: vor dem Brennpunkt, am Brennpunkt und hinter dem Brennpunkt des Objektivs. Indem die Signale aller drei Sensoren korreliert werden, läßt sich die optimale Entfernungseinstellung finden. Diese ist in jenem Moment gegeben, in dem der mittlere Sensor den höchsten Bildkontrast ermittelt. Die Meßgenauigkeit ist bei passiven Systemen höher als bei aktiven. Der Vorteil der aktiven Systeme ist jedoch, daß diese Methode unabhängig von dem im Motiv vorhandenen Kontrast, und unabhängig von der Bildhelligkeit arbeitet.
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