Das Fotolexikon
Apochromat
Objektiv, bei dem die chromatische Aberration (Farbfehler) für alle drei Grundfarben korrigiert ist. Erreicht wird dies durch eine Linse einer speziellen Glassorte, die etwa mit einem Zusatz von Metallsalzen (z.B. Lanthanschwefelfluorit) erschmolzen wird. Daher werden derartige Linsen auch als Fluoridlinsen bezeichnet. Apochromatisch korrigierte Objektive wurden zuerst im Mikroskopbau und in der Drucktechnik eingesetzt. 1952 kam mit dem Voigtländer Apo-Lanthar das erste derartig korrigierte Objektiv für fotografische Zwecke auf den Markt, und zwar für 6x9 cm und für die Großbildformate. 1974 schließlich erschien mit dem Leitz Apo-Telyt 3,4/180mm das erste Objektiv fürs Kleinbild. Ein Apochromat besteht mindestens aus drei Linsen.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Apochromat