Duden - Das Lexikon der Vornamen
Wolfgang
alter deutscher männl. Vorn. (ahd. wolf »Wolf« + ahd. ganc »Gang« mit der Bedeutung »Wolfsgänger«, d. h. Krieger in Tierverkleidung). Der Name Wolfgang war im Mittelalter besonders in Süddeutschland und Österreich verbreitet durch die Verehrung des heiligen Wolfgang; Namenstag: 31.Oktober. Der heilige Wolfgang wurde als Benediktinermönch im 10.Jh. Bischof von Regensburg und war der Erzieher Kaiser Heinrichs II. Nach späterer Legende soll er zeitweise am Abersee (St.-Wolfgang-See) im Salzkammergut als Einsiedler gelebt haben. Er gehört als Patron der Hirten und Zimmerleute und als Wetterheiliger zu den vierzehn Nothelfern. Mit der Wallfahrt nach St. Wolfgang sind viele Volksbräuche verbunden. In der Neuzeit wurde »Wolfgang« u. a. als Vorname von Wolfgang Amadeus Mozart (18.Jh.) und Johann Wolfgang Goethe (18./19.Jh.) beliebt. Bekannte Namensträger: Wolfgang Menzel, deutscher Schriftsteller und Kritiker (18./19.Jh.); Wolfgang Liebeneiner, österreichischer Filmregisseur (20.Jh.); Wolfgang Staudte, deutscher Filmregisseur (20.Jh.); Wolfgang Koeppen, deutscher Schriftsteller (20.Jh.); Wolfgang Fortner, deutscher Komponist (20.Jh.); Wolfgang Schneiderhan, österreichischer Violinist (20.Jh.); Wolfgang Wagner, deutscher Regisseur (20.Jh.); Wolfgang Borchert, deutscher Dichter (20.Jh.); Wolfgang Sawallisch, deutscher Dirigent (20.Jh.); Wolfgang Neuss, deutscher Kabarettist und [Film]schauspieler (20.Jh.); Wolfgang Windgassen, deutscher Opernsänger (20.Jh.); Wolfgang Graf Berghe von Trips, deutscher Autorennfahrer (20.Jh.); Wolfgang Joop, deutscher Modeschöpfer und Designer (20.Jh.); Wolfgang Leonhard, deutscher Publizist (20.Jh.); Wolfgang Petersen, deutscher Filmregisseur (20.Jh.).
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