Duden - Das Lexikon der Vornamen
Werner
(selten auch:) Wernher: alter deutscher männl. Vorn., jüngere Form von Warinheri, Werinher (der erste Bestandteil gehört zum germanischen Volksnamen der Warnen, dem ein german. Wortstamm mit der Grundbedeutung »bewahren, beschirmen« zugrunde liegt; der zweite Bestandteil ist ahd. heri »Kriegsschar, Heer«). Der Name Wern[h]er war im Mittelalter weit verbreitet. Die lokale Verehrung des heiligen Werner von Oberwesel (13.Jh.; Wernerkapelle in Bacharach) hat daran nur begrenzten Anteil; Namenstag: 18. April. Im 19.Jh. wurde der Vorname Werner durch den Einfluss verschiedener literarischer Gestalten beliebt: durch den Werner Stauffacher in Schillers »Tell«, durch den Werner von Kiburg in Uhlands »Herzog Ernst« und durch den Werner Kirchhof in Scheffels »Trompeter von Säckingen«. Bekannte Namensträger: Bruder Wernher, mittelhochdeutscher Spruchdichter (13.Jh.); Wernher der Gartenære (der Gärtner), mittelhochdeutscher Dichter des »Meier Helmbrecht« (13.Jh.); Werner von Siemens, deutscher Ingenieur und Industrieller (19.Jh.); Werner Krauss, deutscher Schauspieler (19./20.Jh.); Werner Bergengruen, deutscher Schriftsteller (19./20.Jh.); Werner Egk, deutscher Komponist (20.Jh.); Werner Heisenberg, deutscher Physiker (20.Jh.); Werner Finck, deutscher Kabarettist und Schriftsteller (20.Jh.); Wernher Freiherr von Braun, amerikanischer Physiker und Raketeningenieur deutscher Herkunft (20.Jh.); Werner Tübke, deutscher Maler (20.Jh.); Werner Schroeter, deutscher Regisseur (20.Jh.); Werner Herzog, deutscher [Film]regisseur und -produzent (20.Jh.); Werner Schneyder, österreichischer Kabarettist und Schriftsteller (20.Jh.).
(selten auch:) Wernher: alter deutscher männl. Vorn., jüngere Form von Warinheri, Werinher (der erste Bestandteil gehört zum germanischen Volksnamen der Warnen, dem ein german. Wortstamm mit der Grundbedeutung »bewahren, beschirmen« zugrunde liegt; der zweite Bestandteil ist ahd. heri »Kriegsschar, Heer«). Der Name Wern[h]er war im Mittelalter weit verbreitet. Die lokale Verehrung des heiligen Werner von Oberwesel (13.Jh.; Wernerkapelle in Bacharach) hat daran nur begrenzten Anteil; Namenstag: 18. April. Im 19.Jh. wurde der Vorname Werner durch den Einfluss verschiedener literarischer Gestalten beliebt: durch den Werner Stauffacher in Schillers »Tell«, durch den Werner von Kiburg in Uhlands »Herzog Ernst« und durch den Werner Kirchhof in Scheffels »Trompeter von Säckingen«. Bekannte Namensträger: Bruder Wernher, mittelhochdeutscher Spruchdichter (13.Jh.); Wernher der Gartenære (der Gärtner), mittelhochdeutscher Dichter des »Meier Helmbrecht« (13.Jh.); Werner von Siemens, deutscher Ingenieur und Industrieller (19.Jh.); Werner Krauss, deutscher Schauspieler (19./20.Jh.); Werner Bergengruen, deutscher Schriftsteller (19./20.Jh.); Werner Egk, deutscher Komponist (20.Jh.); Werner Heisenberg, deutscher Physiker (20.Jh.); Werner Finck, deutscher Kabarettist und Schriftsteller (20.Jh.); Wernher Freiherr von Braun, amerikanischer Physiker und Raketeningenieur deutscher Herkunft (20.Jh.); Werner Tübke, deutscher Maler (20.Jh.); Werner Schroeter, deutscher Regisseur (20.Jh.); Werner Herzog, deutscher [Film]regisseur und -produzent (20.Jh.); Werner Schneyder, österreichischer Kabarettist und Schriftsteller (20.Jh.).