Duden - Das Lexikon der Vornamen
Siegfried
(selten auch:) Sigfrid: alter deutscher männl. Vorn. (ahd. sigu »Sieg« + ahd. fridu »Schutz vor Waffengewalt, Friede«). Der Name Siegfried war im ganzen Mittelalter bis in die Neuzeit hinein beliebt, vor allem im Anschluss an die Heldengestalt des Drachentöters Siegfried in der Nibelungensage. Auch in anderen Sagen kommt der Name vor (Pfalzgraf Siegfried in der Genovevasage, König Siegfried von Morland in der Gudrunsage). Im 19.Jh. gewann »Siegfried« neue Beliebtheit durch die literarische und musikalische Gestaltung der alten Sagen (Wagners »Ring des Nibelungen«, Hebbels »Nibelungen«, Uhlands Ballade »Jung Siegfried«, Tiecks und Hebbels Genovevadramen u. a.). Bekannte Namensträger: der heilige Siegfried, Apostel von Schweden, ein englischer Mönch (10./11.Jh.), Namenstag: 15.Februar; Siegfried von Westerburg, Erzbischof und Kurfürst von Köln (13.Jh.); Siegfried Wagner, deutscher Dirigent und Komponist, Sohn Richard Wagners (19./20.Jh.); Siegfried Trebisch, österreichischer Schriftsteller und Übersetzer (19./20.Jh.); Siegfried Kracauer, deutscher Soziologe (19./20.Jh.); Siegfried Lenz, deutscher Schriftsteller (20.Jh.); Siegfried Lowitz, deutscher Schauspieler (20.Jh.).
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