Duden - Das Lexikon der Vornamen
Sebastian
männl. Vorn. griechischen Ursprungs (griech. Sebastianós »Mann aus Sebaste«, Name mehrerer Städte im Orient. Der Ortsname geht auf die griechische Übersetzung von lat. »Augustus« zurück und bedeutet ebenfalls »erhaben«. Derart wurden viele Städte zu Ehren eines Kaisers benannt.) »Sebastian« wurde in Deutschland im späten Mittelalter als Name des heiligen Sebastian beliebt, dessen Kult seit dem 15.Jh. ? vor allem in Süddeutschland ? weit verbreitet war. Nach der Legende war der heilige Sebastian Tribun der kaiserlichen Garde. Er wurde wegen seines christlichen Glaubens auf Befehl Kaiser Diokletians mit Pfeilen durchbohrt und dann, als er genesen war, mit Keulen erschlagen. Er wurde als Schutzheiliger gegen die Pest verehrt und ist Patron der Schützengilden; Namenstag: 20.Januar. »Sebastian« gehört heute zu den beliebtesten männlichen Vornamen. Eine literarische Gestalt ist der Sebastian in Shakespeares Schauspiel »Was ihr wollt«. Bekannte Namensträger: Sebastian Brant, deutscher Dichter (15./16.Jh.); Sebastian Franck, deutscher Schriftsteller (15./16.Jh.); Sebastian Kneipp, deutscher Heilkundiger (19.Jh.). Als zweiter Vorname: Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist (17./18.Jh.). Italien. Form: Sebastiano. Französ. Form: Sébastien [sebas'tjU].
männl. Vorn. griechischen Ursprungs (griech. Sebastianós »Mann aus Sebaste«, Name mehrerer Städte im Orient. Der Ortsname geht auf die griechische Übersetzung von lat. »Augustus« zurück und bedeutet ebenfalls »erhaben«. Derart wurden viele Städte zu Ehren eines Kaisers benannt.) »Sebastian« wurde in Deutschland im späten Mittelalter als Name des heiligen Sebastian beliebt, dessen Kult seit dem 15.Jh. ? vor allem in Süddeutschland ? weit verbreitet war. Nach der Legende war der heilige Sebastian Tribun der kaiserlichen Garde. Er wurde wegen seines christlichen Glaubens auf Befehl Kaiser Diokletians mit Pfeilen durchbohrt und dann, als er genesen war, mit Keulen erschlagen. Er wurde als Schutzheiliger gegen die Pest verehrt und ist Patron der Schützengilden; Namenstag: 20.Januar. »Sebastian« gehört heute zu den beliebtesten männlichen Vornamen. Eine literarische Gestalt ist der Sebastian in Shakespeares Schauspiel »Was ihr wollt«. Bekannte Namensträger: Sebastian Brant, deutscher Dichter (15./16.Jh.); Sebastian Franck, deutscher Schriftsteller (15./16.Jh.); Sebastian Kneipp, deutscher Heilkundiger (19.Jh.). Als zweiter Vorname: Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist (17./18.Jh.). Italien. Form: Sebastiano. Französ. Form: Sébastien [sebas'tjU].