Duden - Das Lexikon der Vornamen
Maximilian
männlicher Vorname lateinischen Ursprungs, der (durch Dissimilation von n zu l) aus lat. Maximinianus entstanden ist. Der lat. Name Maximineianus bedeutet »der aus dem Geschlecht Maximinus« (Bildung zu lat. maximus »sehr groß, am größten«). »Maximilian« kam in Österreich und Bayern als Heiligenname auf, und zwar als Name des heiligen Maximilian von Celeia (3.Jh.); Namenstag: 12.Oktober. Nach der legendarischen Vita aus dem 13.Jh. soll der heilige Maximilian im Ostalpenraum als Apostel gewirkt haben und Bischof von Lorch in Oberösterreich gewesen sein. Seine Reliquien kamen im 10.Jh. nach Passau, wo er dann als Märtyrer und Schutzheiliger der Diözese verehrt wurde. Bekannt wurde der Name vor allem durch Kaiser Maximilian I. (15./16.Jh.). Maximilian I., genannt der letzte Ritter, vertrat die Ansicht, sein Vater habe für ihn den Namen aus Maximus und Aemilianus gebildet, damit er so viel leisten möge wie Fabius Maximus und Scipio Aemilianus zusammen. Vom Adel in Österreich und Bayern wurde Kaiser Maximilian häufig als Namensvorbild gewählt. Im 19. und 20.Jh. wurde die volle Namensform von der Kurzform Max zurückgedrängt. In neuester Zeit gehören beide Formen wieder zu den beliebtesten männlichen Vornamen. Bekannte Namensträger: Maximilian von Welsch, deutscher Baumeister (17./18.Jh.); Maximilian, Kaiser von Mexiko (19.Jh.); Maximilian Harden, deutscher Schriftsteller (19./20.Jh.); Maximilian Wolf, deutscher Astronom (19./20.Jh.); Maximilian Schell, schweizerischer Schauspieler (20.Jh.).
männlicher Vorname lateinischen Ursprungs, der (durch Dissimilation von n zu l) aus lat. Maximinianus entstanden ist. Der lat. Name Maximineianus bedeutet »der aus dem Geschlecht Maximinus« (Bildung zu lat. maximus »sehr groß, am größten«). »Maximilian« kam in Österreich und Bayern als Heiligenname auf, und zwar als Name des heiligen Maximilian von Celeia (3.Jh.); Namenstag: 12.Oktober. Nach der legendarischen Vita aus dem 13.Jh. soll der heilige Maximilian im Ostalpenraum als Apostel gewirkt haben und Bischof von Lorch in Oberösterreich gewesen sein. Seine Reliquien kamen im 10.Jh. nach Passau, wo er dann als Märtyrer und Schutzheiliger der Diözese verehrt wurde. Bekannt wurde der Name vor allem durch Kaiser Maximilian I. (15./16.Jh.). Maximilian I., genannt der letzte Ritter, vertrat die Ansicht, sein Vater habe für ihn den Namen aus Maximus und Aemilianus gebildet, damit er so viel leisten möge wie Fabius Maximus und Scipio Aemilianus zusammen. Vom Adel in Österreich und Bayern wurde Kaiser Maximilian häufig als Namensvorbild gewählt. Im 19. und 20.Jh. wurde die volle Namensform von der Kurzform Max zurückgedrängt. In neuester Zeit gehören beide Formen wieder zu den beliebtesten männlichen Vornamen. Bekannte Namensträger: Maximilian von Welsch, deutscher Baumeister (17./18.Jh.); Maximilian, Kaiser von Mexiko (19.Jh.); Maximilian Harden, deutscher Schriftsteller (19./20.Jh.); Maximilian Wolf, deutscher Astronom (19./20.Jh.); Maximilian Schell, schweizerischer Schauspieler (20.Jh.).