Duden - Das Lexikon der Vornamen
Martin
männl. Vorn. lateinischen Ursprungs, der auf den römischen Beinamen Martinus (zu lat. Mars, -tis, dem Namen des Kriegsgottes) zurückgeht. »Martin« kam im Mittelalter in Deutschland als Name des heiligen Martin (4.Jh.) auf; Namenstag: 11.November. Der heilige Martin, der die ersten abendländischen Klöster gründete, war Bischof von Tours und Schutzheiliger der Franken. Nach der Legende teilte er seinen Mantel mit einem Bettler. Der Mantel wurde von den fränkischen Königen als kostbare Reliquie gehütet und in Kriegen mitgeführt. In der Neuzeit wurde in protestantischen Kreisen oft Martin Luther als Namensvorbild gewählt. Bekannte Namensträger: der heilige Papst Martin I. (6./7.Jh.), Namenstag: 13. April; Martin Opitz, deutscher Dichter (16./17.Jh.); Martin Buber, jüdischer Religionsphilosoph (19./ 20.Jh.); Martin Niemöller, deutscher evangelischer Theologe (19./20.Jh.); Martin Heidegger, deutscher Philosoph (19./20.Jh.); Martin Held, deutscher Schauspieler (20.Jh.); Martin Walser, deutscher Schriftsteller (20.Jh.). Engl. Form: Martin ['mN:ten]. Französ. Form: Martin [mar'tU]. Italien. Form: Martino.
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