Duden - Das Lexikon der Vornamen
Laura
aus dem Italienischen übernommener weibl. Vorn., der auf einen lateinischen Personennamen der Kaiserzeit (zu lat. laurus »Lorbeer«, lat. laurea »Lorbeerbaum, Lorbeerkranz«) zurückgeht. Der Name war ein Wunschname, der auf die Schönheit der Pflanze und auf den Lorbeerkranz als Symbol des Sieges anspielte; bei den frühen Christen war der Lorbeerkranz auch Symbol des Martyriums. Der Name wurde in Deutschland durch Petrarcas Sonette und Kanzonen an seine unerreichbare Geliebte Laura bekannt. Petrarca selbst deutet den Namen als »Lorbeer, Lorbeerbaum« (italien. lauro) und setzt ihn mit griech. dáphne »Lorbeer; Lorbeerbaum« gleich. Laura war für ihn so unerreichbar wie die in einen Lorbeerbaum verwandelte Nymphe Daphne für Apollo (Daphne). Von Petrarca inspiriert schrieb Schiller seine Gedichte an Laura, die zur Verbreitung des Namens um 1800 beitrugen. Eine weitere literarische Gestalt ist Laura Hummel in Gustav Freytags Roman »Die verlorene Handschrift«. »Laura« gehört heute zu den international beliebten Namen. Französ. Form: Laure [lO:r]. Englische Form: Laura ['lO:rU].
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