Duden - Das Lexikon der Vornamen
Konrad
(auch:) Conrad: alter deutscher männl. Vorn. (ahd. kuoni »kühn, tapfer« + ahd. rat »Rat, Beratung, Ratgeber«, etwa »kühn in der Beratung«). »Konrad« war im Mittelalter einer der beliebtesten deutschen Vornamen. Die einstige Volkstümlichkeit des Namens lässt sich noch an der Formel Hinz und Kunz (Kurzformen von Heinrich und Konrad) = »jedermann« erkennen. Zu seinem Fortbestehen in der deutschen Namengebung bis heute haben gleichnamige Heilige beigetragen: der heilige Konrad, Bischof von Konstanz und Freiburg (10.Jh.), Namenstag: 26.November; der heilige Konrad von Parzham (19.Jh.), Namenstag: 21.April. Eine literarische Gestalt ist der Konrad in Thomas Bernhards Roman »Das Kalkwerk«. Bekannte Namensträger: Konrad II., deutscher Kaiser (10./11.Jh.); Konrad der Pfaffe, mittelhochdeutscher Dichter (12.Jh.); Konrad von Würzburg, mittelhochdeutscher Dichter (13.Jh.); Konrad von Megenberg, deutscher Gelehrter und Theologe (14.Jh.); Konrad von Soest, deutscher Maler (14./15.Jh.); Konrad Witz, deutscher Maler (15.Jh.); Konrad Kreutzer, deutscher Komponist (18./19.Jh.); Conrad Ferdinand Meyer, schweizerischer Dichter (19.Jh.); Konrad Duden, Verfasser des »Orthographischen Wörterbuchs« (19./20.Jh.); Konrad Adenauer, deutscher Politiker (19./20.Jh.); Konrad Lorenz, österreichischer Verhaltensforscher (20.Jh.). Als zweiter Vorname: Wilhelm Conrad Röntgen, deutscher Physiker (19./20.Jh.).
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