Duden - Das Lexikon der Vornamen
Eduard
aus dem Französischen übernommener männl. Vorn. englischen Ursprungs (französ. Édouard aus engl. Edward, altengl. ead »Erbgut, Besitz« + altengl. weard »Hüter, Schützer«). Der Name wurde im 18.Jh. in Deutschland bekannt, und zwar durch den Édouard in Rousseaus viel gelesenem Roman »La nouvelle Héloïse« (1761; deutsche Übersetzung 1785 unter dem Titel »Julie oder die neue Heloise«). Romane und Schauspiele von Vulpius, Kotzebue, Müllner u.a. trugen seit dem Ende des 18.Jh.s zu der Verbreitung des Namens bei. Eine bekannte literarische Gestalt ist z.B. der Eduard in Goethes Roman »Die Wahlverwandtschaften« (1809). Bekannte Namensträger: Eduard der Bekenner, angelsächsischer König, Heiliger (11.Jh.), Namenstag: 5.Januar; Eduard Mörike, deutscher Dichter (19.Jh.); Eduard Graf von Keyserling, deutscher Schriftsteller (19./ 20.Jh.); Eduard Künneke, deutscher Operettenkomponist (19./20.Jh.). Französ. Form: Édouard [e'dwa:r]. Engl. Form: Edward ['UdwUd]. Schwed., norweg. Form: Edvard.
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