Duden - Das Lexikon der Vornamen
Dagmar
um 1900 aus dem Dänischen übernommener weibl. Vorn. »Dagmar« ist ursprünglich kein germanischer Name, sondern eine Entstellung des alttschechischen Namens Drahomíra. Er kam durch die Tochter des böhmischen Königs Ottokar I.Premysl, Dragomira Margareta (12./13.Jh.), die König Waldemar II. heiratete, nach Dänemark. Dort wurde Dragomira als Dagmar (wie altsächs. dag »Tag« + mari »berühmt«) aufgefasst. Wirklich populär wurde der Name aber erst im 19.Jh. aufgrund der Dagmar in dem historischen Roman »Valdemar Sejr« von B.Ingemann (1826). Eine weitere literarische Gestalt ist die Dagmar in Th.Storms Novelle »Ein Fest auf Haderslevhuus«. Bekannte Namensträgerinnen: Dagmar Berghoff, deutsche Nachrichtensprecherin (20.Jh.); Dagmar Hase, deutsche Schwimmerin (20.Jh.).
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