Duden - Das Lexikon der Vornamen
Agnes
weibl. Vorn. griechischen Ursprungs (zu griech. hagnós, -e, -ón »keusch, rein; hehr; geheiligt«; aufgrund der Klangähnlichkeit an lat. agnus »Lamm« angelehnt). Im Mittelalter fand Agnes zunächst durch dynastische und adlige Vorbilder Eingang in die deutsche Namengebung. Im 19.Jh. trugen literarische Bearbeitungen und Vertonungen des tragischen Schicksals der Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer, der Geliebten Herzog Albrechts III. von Bayern (15.Jh.), zur Beliebtheit des Vornamens Agnes bei. Bekannt sind vor allem Friedrich Hebbels »Agnes Bernauer« (1851) und C.Orffs Oper »Agnes Bernauerin« (1946). Bekannte Namensträgerinnen: die heilige Agnes von Rom, Märtyrerin (3./4.Jh.), Namenstag: 21.Januar; Agnes von Poitou, Gemahlin Kaiser Heinrichs III. (11.Jh.); die heilige Agnes, Schwester der heiligen Klara von Assisi (13.Jh.); Agnes Sorel, Geliebte Karls VII. von Frankreich (15.Jh.); Agnes Günther, deutsche Schriftstellerin (19./20.Jh.); Agnes Miegel, deutsche Dichterin (19./20.Jh.); Agnès Varda, französische Regisseurin (20.Jh.). Span. Form: Inés. Französ. Form: Agnès [a'oUs].
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