Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Taenia
Ta̲e̲|nia1 [aus lat. taenia, Gen.: taeniae = Band; Binde; Streifen (von gleichbed. gr. ταινία)] w; -, ...iae: Gewebestreifen, Markstreifen, Gewebesaum (Anat.); eindeutschend auch: ↑Tänie. Ta̲e̲|nia chorio|i̱dea (ven|tri̱culi latera̱lis): zarter Markstreifen am ↑Plexus chorioideus der seitlichen Hirnkammer. Ta̲e̲|niae co̱li Mehrz.: drei fingerbreite bandartige Längsstreifen von Muskelfasern, die am Grimmdarm entlanglaufen (↑Taenia libera, ↑Taenia mesocolica, ↑Taenia omentalis). Ta̲e̲|nia fọrnicis [↑Fornix]:Übergangssaum des Hirngewölbes in den ↑Plexus chorioideus. Ta̲e̲|nia li̱bera: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern an der freien, nicht angehefteten Seite des Grimmdarms. Ta̲e̲|nia meso|co̱lica: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern entlang der angehefteten Seite des Grimmdarms. Ta̲e̲|nia omenta̱lis: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern am Grimmdarm, entlang dem großen Netz. Ta̲e̲|nia rhomb|en|ce̱|phali: = Taenia ventriculi quarti. Ta̲e̲|nia te̱lae: Übergangssaum des Nervengewebes des Gehirns in die ↑Ependymzellen des ↑Plexus chorioideus. Ta̲e̲|nia tha̱lami: Übergangssaum des Nervengewebes des Sehhügels in die ↑Ependymzellen der dritten Hirnkammer. Ta̲e̲|nia ven|tri̱culi quạrti: Übergangssaum des Nervengewebes des Gehirns in die ↑Ependymzellen des ↑Plexus chorioideus im Bereich der vierten Hirnkammer
Ta̲e̲|nia2 [aus lat. taenia = Band; Binde; auch = Bandwurm (von gleichbed. gr. ταινία)] w; -, (Arten:) ...iae: eine Gattung der Bandwürmer; eindeutschend auch: ↑Tänie (Zool.). Ta̲e̲|nia sagina̱ta [lat. saginare, saginatum = mästen]:
Rinderbandwurm, etwa 4-10~m langer Bandwurm (mit vier Saugnäpfen, aber ohne Hakenkranz), der im Darm des Menschen (als Endwirt) schmarotzt und durch finnenhaltiges Rindfleisch übertragen wird. Ta̲e̲|nia so̱lium [Herleitung des Beiwortes solium unklar]:
Schweinebandwurm, mit einem Hakenkranz bewehrter Bandwurm des Menschen (2-3~m lang)
Ta̲e̲|nia1 [aus lat. taenia, Gen.: taeniae = Band; Binde; Streifen (von gleichbed. gr. ταινία)] w; -, ...iae: Gewebestreifen, Markstreifen, Gewebesaum (Anat.); eindeutschend auch: ↑Tänie. Ta̲e̲|nia chorio|i̱dea (ven|tri̱culi latera̱lis): zarter Markstreifen am ↑Plexus chorioideus der seitlichen Hirnkammer. Ta̲e̲|niae co̱li Mehrz.: drei fingerbreite bandartige Längsstreifen von Muskelfasern, die am Grimmdarm entlanglaufen (↑Taenia libera, ↑Taenia mesocolica, ↑Taenia omentalis). Ta̲e̲|nia fọrnicis [↑Fornix]:Übergangssaum des Hirngewölbes in den ↑Plexus chorioideus. Ta̲e̲|nia li̱bera: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern an der freien, nicht angehefteten Seite des Grimmdarms. Ta̲e̲|nia meso|co̱lica: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern entlang der angehefteten Seite des Grimmdarms. Ta̲e̲|nia omenta̱lis: bandartiger Längsstreifen von Muskelfasern am Grimmdarm, entlang dem großen Netz. Ta̲e̲|nia rhomb|en|ce̱|phali: = Taenia ventriculi quarti. Ta̲e̲|nia te̱lae: Übergangssaum des Nervengewebes des Gehirns in die ↑Ependymzellen des ↑Plexus chorioideus. Ta̲e̲|nia tha̱lami: Übergangssaum des Nervengewebes des Sehhügels in die ↑Ependymzellen der dritten Hirnkammer. Ta̲e̲|nia ven|tri̱culi quạrti: Übergangssaum des Nervengewebes des Gehirns in die ↑Ependymzellen des ↑Plexus chorioideus im Bereich der vierten Hirnkammer
Ta̲e̲|nia2 [aus lat. taenia = Band; Binde; auch = Bandwurm (von gleichbed. gr. ταινία)] w; -, (Arten:) ...iae: eine Gattung der Bandwürmer; eindeutschend auch: ↑Tänie (Zool.). Ta̲e̲|nia sagina̱ta [lat. saginare, saginatum = mästen]:
Rinderbandwurm, etwa 4-10~m langer Bandwurm (mit vier Saugnäpfen, aber ohne Hakenkranz), der im Darm des Menschen (als Endwirt) schmarotzt und durch finnenhaltiges Rindfleisch übertragen wird. Ta̲e̲|nia so̱lium [Herleitung des Beiwortes solium unklar]:
Schweinebandwurm, mit einem Hakenkranz bewehrter Bandwurm des Menschen (2-3~m lang)