Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Spina
Spi̱na [aus lat. spina, Gen.: spinae = Dorn, Stachel; Rückgrat] w; -, ...nae:1) Dorn, Stachel, Höcker; spitzer oder stumpfer, meist knöcherner Vorsprung; knöcherne Leiste (Anat.; Med.).
2) Rückgrat (Anat.). Spi̱na bi̱|fida: “Spaltwirbel“, angeborener Spalt in den Wirbelbögen, bes. der Lenden- und Kreuzwirbel. Spi̱na bi̱|fida apẹrta: = Rhachischisis. Spi̱na bi̱|fida oc|cụlta: angeborener, durch Weichteile überdeckter Spalt in den Wirbelbögen, besonders der Lenden- und Kreuzwirbel. Spi̱na bi̱|fida cỵstica: angeborener Spalt in der Wirbelsäule mit Vorwölbung des Rückenmarks oder seiner Häute. Spi̱na he̱licis [↑Helix]:
kleiner knorpeliger Höcker an der Vorderseite der Ohrleiste. Spi̱na ili̱a|ca ante̱rior infe̱rior: vorderer, unterer Darmbeinstachel, ein stumpfer knöcherner Vorsprung an der Vorderseite des Darmbeins nahe der Hüftpfanne (Ursprung des geraden Schenkelmuskels und eines sehr starken Bandes, das zum Oberschenkel führt). Spi̱na ili̱a|ca ante̱rior supe̱rior: vorderer, oberer Darmbeinstachel, das vorspringende vordere Ende des Darmbeinkamms (Ursprung des Schneidermuskels und des Leistenbandes). Spi̱na ili̱a|ca poste̱rior infe̱rior: hinterer, unterer Darmbeinstachel, stumpfer knöcherner Vorsprung an der Rückseite des Darmbeins, etwas unterhalb des hinteren, oberen Darmbeinstachels (Ansatzstelle für die zum Kreuzbein führenden Bänder). Spi̱na ili̱a|ca poste̱rior supe̱rior: hinterer, oberer Darmbeinstachel, das vorspringende hintere Ende des Darmbeinkamms (Ansatzstelle für die zum Kreuzbein führenden Bänder). Spi̱na is|chia̱|dica: “Sitzbeinstachel“, nach innen gerichteter knöcherner Vorsprung am hinteren Rand des Sitzbeins (Ansatzstelle für ein zum Kreuzbein und Steißbein führendes Band). Spi̱na menta̱lis: kleiner knöcherner Vorsprung an der Innenseite des Unterkiefers hinter dem Kinn (Ansatzpunkt von Zungenmuskeln). Spi̱na nasa̱lis ante̱rior (maxịllae): nach oben gerichteter spitzer Fortsatz am Kamm des Oberkieferknochens unterhalb der Nase. Spi̱na nasa̱lis (ọssis fronta̱lis): rauher Vorsprung in der Mitte des Nasenteils des Stirnbeins. Spi̱na nasa̱lis poste̱rior (ọssis palati̱ni): kleiner, spitzer Vorsprung an der hinteren Oberseite des Gaumenbeins. Spi̱na ọssis spheno|ida̱lis: kleiner Knochenwulst an der Unterseite des großen Keilbeinflügels (Ansatzpunkt des ↑Ligamentum pterygospinale und sphenomandibulare). Spi̱nae palati̱nae Mehrz.: kleine Zacken an der Unterseite des Gaumenfortsatzes des Oberkieferknochens. Spi̱na sca̱pulae: “Schulterblattgräte“, leicht schräg verlaufende, kräftige Knochenleiste an der Rückseite des Schulterblatts. Spi̱na su̱|pra mea̱|tum: deutlich fühlbare Knochenleiste am Schläfenbein oberhalb und hinter der äußeren Öffnung des knöchernen Gehörgangs. Spi̱na troch|lea̱|ris: spitzer Höcker, der gelegentlich aus einem Grübchen im Nasenwinkel des Stirnbeins herausragt. Spi̱na tympa̱nica ma̱jor: der größere der beiden Vorsprünge des Schläfenbeins an der Oberseite des Gehörgangs, nahe dem Ansatz des Trommelfells. Spi̱na tympa̱nica mi̱nor: der kleinere der beiden Vorsprünge des Schläfenbeins an der Oberseite des Gehörgangs, nahe dem Ansatz des Trommelfells. Spi̱na vento̱sa: “Winddorn“, spindelförmige Auftreibung der Finger- und Zehenknochen bei Knochentuberkulose
2) Rückgrat (Anat.). Spi̱na bi̱|fida: “Spaltwirbel“, angeborener Spalt in den Wirbelbögen, bes. der Lenden- und Kreuzwirbel. Spi̱na bi̱|fida apẹrta: = Rhachischisis. Spi̱na bi̱|fida oc|cụlta: angeborener, durch Weichteile überdeckter Spalt in den Wirbelbögen, besonders der Lenden- und Kreuzwirbel. Spi̱na bi̱|fida cỵstica: angeborener Spalt in der Wirbelsäule mit Vorwölbung des Rückenmarks oder seiner Häute. Spi̱na he̱licis [↑Helix]:
kleiner knorpeliger Höcker an der Vorderseite der Ohrleiste. Spi̱na ili̱a|ca ante̱rior infe̱rior: vorderer, unterer Darmbeinstachel, ein stumpfer knöcherner Vorsprung an der Vorderseite des Darmbeins nahe der Hüftpfanne (Ursprung des geraden Schenkelmuskels und eines sehr starken Bandes, das zum Oberschenkel führt). Spi̱na ili̱a|ca ante̱rior supe̱rior: vorderer, oberer Darmbeinstachel, das vorspringende vordere Ende des Darmbeinkamms (Ursprung des Schneidermuskels und des Leistenbandes). Spi̱na ili̱a|ca poste̱rior infe̱rior: hinterer, unterer Darmbeinstachel, stumpfer knöcherner Vorsprung an der Rückseite des Darmbeins, etwas unterhalb des hinteren, oberen Darmbeinstachels (Ansatzstelle für die zum Kreuzbein führenden Bänder). Spi̱na ili̱a|ca poste̱rior supe̱rior: hinterer, oberer Darmbeinstachel, das vorspringende hintere Ende des Darmbeinkamms (Ansatzstelle für die zum Kreuzbein führenden Bänder). Spi̱na is|chia̱|dica: “Sitzbeinstachel“, nach innen gerichteter knöcherner Vorsprung am hinteren Rand des Sitzbeins (Ansatzstelle für ein zum Kreuzbein und Steißbein führendes Band). Spi̱na menta̱lis: kleiner knöcherner Vorsprung an der Innenseite des Unterkiefers hinter dem Kinn (Ansatzpunkt von Zungenmuskeln). Spi̱na nasa̱lis ante̱rior (maxịllae): nach oben gerichteter spitzer Fortsatz am Kamm des Oberkieferknochens unterhalb der Nase. Spi̱na nasa̱lis (ọssis fronta̱lis): rauher Vorsprung in der Mitte des Nasenteils des Stirnbeins. Spi̱na nasa̱lis poste̱rior (ọssis palati̱ni): kleiner, spitzer Vorsprung an der hinteren Oberseite des Gaumenbeins. Spi̱na ọssis spheno|ida̱lis: kleiner Knochenwulst an der Unterseite des großen Keilbeinflügels (Ansatzpunkt des ↑Ligamentum pterygospinale und sphenomandibulare). Spi̱nae palati̱nae Mehrz.: kleine Zacken an der Unterseite des Gaumenfortsatzes des Oberkieferknochens. Spi̱na sca̱pulae: “Schulterblattgräte“, leicht schräg verlaufende, kräftige Knochenleiste an der Rückseite des Schulterblatts. Spi̱na su̱|pra mea̱|tum: deutlich fühlbare Knochenleiste am Schläfenbein oberhalb und hinter der äußeren Öffnung des knöchernen Gehörgangs. Spi̱na troch|lea̱|ris: spitzer Höcker, der gelegentlich aus einem Grübchen im Nasenwinkel des Stirnbeins herausragt. Spi̱na tympa̱nica ma̱jor: der größere der beiden Vorsprünge des Schläfenbeins an der Oberseite des Gehörgangs, nahe dem Ansatz des Trommelfells. Spi̱na tympa̱nica mi̱nor: der kleinere der beiden Vorsprünge des Schläfenbeins an der Oberseite des Gehörgangs, nahe dem Ansatz des Trommelfells. Spi̱na vento̱sa: “Winddorn“, spindelförmige Auftreibung der Finger- und Zehenknochen bei Knochentuberkulose