Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Papille
Papịlle [aus lat. papilla, Gen.: papillae = Brustwarze, Zitze] w; -, -n, in fachspr. Fügungen: Papịlla, Mehrz.: ...llae:1) Warze, warzenartige Erhebung an der Oberfläche von Organen (Anat.).
2) übliche Kurzbezeichnung für ↑Papilla mammae od. ↑Papilla nervi optici (in der Mehrz. auch für ↑Papillae renales). Papịllae Mehrz.: kleine, konische Vorwölbungen der Lederhaut in die darüberliegende Epidermis (Teil des ↑Papillarkörpers). Papillae co̱nicae Mehrz.: die kegelförmigen Papillen in der Mitte des Zungenrückens. Papịllae coro̱nae glạndis [↑Glans] Mehrz.: kleine, weißlichrötliche Erhebungen am Eichelkranz. Papịlla dẹntis [↑Dens]:
„Zahnpapille“, Wucherung des Mesenchymgewebes während der Zahnentwicklung (mit Einstülpung des Zahnkolbens). Papịlla duo|de̱ni ma̱jor: warzenartige, ringförmige Erhebung der Duodenumschleimhaut um die Einmündung des ↑Ductus choledochus und des ↑Ductus pancreaticus (enthält einen Schließmuskel für die Mündung der Gallengänge). Papịlla duo|de̱ni mi̱nor: ringförmige Erhebung der Schleimhaut an der Mündung des ↑Ductus pancreaticus accessorius in das Duodenum. Papịllae fili|fọrmes Mehrz.: fadenförmige Zungenpapillen auf dem vorderen Teil des Zungenrückens und an den Zungenrändern. Papịllae folia̱|tae Mehrz.: blattförmige, zu Schleimhautfalten zusammengewachsene Papillen an den hinteren Seitenrändern der Zunge, die Geschmacksknospen enthalten. Papịllae fun|gi|fọrmes Mehrz.: pilzförmige Zungenpapillen, Papillen auf der vorderen Zungenoberfläche, die Gefäßschlingen und Geschmacksknospen enthalten. Papịlla gin|giva̱lis: Vorwölbung am Zahnfleisch für den Zahnhals. Papịlla incisi̱va: umschriebene Vorwölbung am Ende der Naht des weichen Gaumens zwischen den beiden mittleren, oberen Schneidezähnen. Papịllae la|crima̱les Mehrz.: Tränenpapillen im nasalen Lidwinkel, an deren Spitze das ↑Punctum lacrimale liegt. Papịllae lenti|fọrmes: die kurzen, linsenförmigen Zungenpapillen. Papịllae lingua̱|les Mehrz.: zusammenfassende Bezeichnung für die verschiedenen Zungenpapillen. Papịlla mạmmae: “Brustwarze“, dunkel pigmentierte warzenförmige Erhebung in der Mitte des Brustdrüsenkörpers, an deren Spitze bei der Frau die Ausführungsgänge der Milchdrüsen (↑Ductus lactiferi) enden. Papịlla nẹrvi ọptici: “Sehnervenpapille“, hügelförmige Eintrittsstelle des Sehnervs in der Netzhaut. Papịlla par|oti̱dea: kleine Erhebung in der Wangenschleimhaut an der Einmündung des Ohrspeicheldrüsengangs. Papịlla pi̱li: “Haarpapille“, vom ↑Bulbus pili umfaßte konische Papille der Lederhaut am Grund des Haarbalgs, die eine Gefäßschlinge enthält und die Haarzwiebel ernährt. Papịllae rena̱les Mehrz.: “Nierenpapillen“, die in das Nierenbecken ragenden Spitzen der Nierenpyramiden. Papịllae valla̱tae Mehrz.: runde, von einem Schleimhautwall umgebene Papillen an der Zungenbasis, die die wichtigsten Träger der Geschmacksknospen sind. Papịlla Va̱teri [A. Vater, dt. Anatom, 1684-1751]:
= Papilla duodeni major
2) übliche Kurzbezeichnung für ↑Papilla mammae od. ↑Papilla nervi optici (in der Mehrz. auch für ↑Papillae renales). Papịllae Mehrz.: kleine, konische Vorwölbungen der Lederhaut in die darüberliegende Epidermis (Teil des ↑Papillarkörpers). Papillae co̱nicae Mehrz.: die kegelförmigen Papillen in der Mitte des Zungenrückens. Papịllae coro̱nae glạndis [↑Glans] Mehrz.: kleine, weißlichrötliche Erhebungen am Eichelkranz. Papịlla dẹntis [↑Dens]:
„Zahnpapille“, Wucherung des Mesenchymgewebes während der Zahnentwicklung (mit Einstülpung des Zahnkolbens). Papịlla duo|de̱ni ma̱jor: warzenartige, ringförmige Erhebung der Duodenumschleimhaut um die Einmündung des ↑Ductus choledochus und des ↑Ductus pancreaticus (enthält einen Schließmuskel für die Mündung der Gallengänge). Papịlla duo|de̱ni mi̱nor: ringförmige Erhebung der Schleimhaut an der Mündung des ↑Ductus pancreaticus accessorius in das Duodenum. Papịllae fili|fọrmes Mehrz.: fadenförmige Zungenpapillen auf dem vorderen Teil des Zungenrückens und an den Zungenrändern. Papịllae folia̱|tae Mehrz.: blattförmige, zu Schleimhautfalten zusammengewachsene Papillen an den hinteren Seitenrändern der Zunge, die Geschmacksknospen enthalten. Papịllae fun|gi|fọrmes Mehrz.: pilzförmige Zungenpapillen, Papillen auf der vorderen Zungenoberfläche, die Gefäßschlingen und Geschmacksknospen enthalten. Papịlla gin|giva̱lis: Vorwölbung am Zahnfleisch für den Zahnhals. Papịlla incisi̱va: umschriebene Vorwölbung am Ende der Naht des weichen Gaumens zwischen den beiden mittleren, oberen Schneidezähnen. Papịllae la|crima̱les Mehrz.: Tränenpapillen im nasalen Lidwinkel, an deren Spitze das ↑Punctum lacrimale liegt. Papịllae lenti|fọrmes: die kurzen, linsenförmigen Zungenpapillen. Papịllae lingua̱|les Mehrz.: zusammenfassende Bezeichnung für die verschiedenen Zungenpapillen. Papịlla mạmmae: “Brustwarze“, dunkel pigmentierte warzenförmige Erhebung in der Mitte des Brustdrüsenkörpers, an deren Spitze bei der Frau die Ausführungsgänge der Milchdrüsen (↑Ductus lactiferi) enden. Papịlla nẹrvi ọptici: “Sehnervenpapille“, hügelförmige Eintrittsstelle des Sehnervs in der Netzhaut. Papịlla par|oti̱dea: kleine Erhebung in der Wangenschleimhaut an der Einmündung des Ohrspeicheldrüsengangs. Papịlla pi̱li: “Haarpapille“, vom ↑Bulbus pili umfaßte konische Papille der Lederhaut am Grund des Haarbalgs, die eine Gefäßschlinge enthält und die Haarzwiebel ernährt. Papịllae rena̱les Mehrz.: “Nierenpapillen“, die in das Nierenbecken ragenden Spitzen der Nierenpyramiden. Papịllae valla̱tae Mehrz.: runde, von einem Schleimhautwall umgebene Papillen an der Zungenbasis, die die wichtigsten Träger der Geschmacksknospen sind. Papịlla Va̱teri [A. Vater, dt. Anatom, 1684-1751]:
= Papilla duodeni major