Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Lamina
La̱mina [aus lat. lamina, Gen. laminae = Platte; Blatt] w; -, ...nae: Blatt, dünne Platte, Gewebsschicht (z. B. des Knochengewebes; Anat.). La̱mina af|fịxa: dünnes Blättchen nervenfreier Substanz, dorsale Oberfläche des ↑Thalamus. La̱mina ạrcus vẹrte|brae: dorsaler, platt gedrückter Abschnitt des Wirbelbogens. La̱mina basa̱lis: 1) Grenzmembran der Kleinhirnrinde.2) elastische Schicht der Aderhaut des Auges. La̱mina basila̱ris: bindegewebige Membran, die sich vom freien Rand der ↑Lamina spiralis ossea der Knochenachse in der Schnecke bis zur gegenüberliegenden Wand des Knochenkanals spannt. La̱mina choro|ido|capilla̱ris: dritte Schicht der Aderhaut des Auges, die ein dichtes Netz von Kapillargefäßen enthält. La̱mina cri|bro̱sa: “Siebplatte“, der zum Hirnschädel gehörende Teil des Siebbeins. La̱mina epi|sclera̱lis (scle̱rae): Außenschicht der Lederhaut des Auges. La̱mina ex|tẹrna: äußeres Blatt der Schädelkalotte. La̱mina fụs|ca scle̱rae: innerste, pigmenthaltige Schicht der Lederhaut des Auges. La̱mina horizonta̱lis: hinterer Abschnitt des harten Gaumens, Bodenplatte der beiden Nasenhöhlen. La̱mina intẹrna: inneres Blatt der Schädelkalotte. La̱mina latera̱lis procẹssus pterygo|i̱dei [...de-i]:
äußeres Blatt des Gaumenflügels des Keilbeins. La̱mina li̱mitans ante̱rior: vordere Grenzschicht unter dem verhornten Plattenepithel der Hornhaut des Auges (besteht aus feinen, nichtelastischen Fasern). La̱mina li̱mitans poste̱rior: hintere Grenzschicht in der Hornhaut des Auges (strukturlose Grenzhaut). La̱mina maxilla̱ris: = Lamina perpendicularis. La̱mina media̱|lis pro|cẹssus pterygo|i̱dei [...de-i]:
inneres Blatt des Gaumenflügels des Keilbeins. La̱minae medulla̱res Mehrz.: “Markblätter“ (die vom Kleinhirn zur Großhirnrinde ziehen). La̱mina mem|brana̱cea: bindegewebige Membran der Ohrtrompete. La̱mina modi̱o|li [↑Modiolus]:
knöcherne Leiste der Schneckenachse im Innenohr (ragt frei in das ↑Lumen des Schneckengangs vor). La̱mina mus|cula̱ris muco̱sae: Schicht aus mehreren Lagen glatter Muskulatur in der Schleimhaut der Verdauungsorgane. La̱mina orbita̱lis: papierdünne knöcherne Platte des Siebbeins (bildet den größten Teil der lateralen Wand des Siebbeinlabyrinths und gleichzeitig einen Teil der medialen Begrenzung der Augenhöhlenwandung). La̱mina palati̱na: = Lamina horizontalis. La̱mina parie|ta̱lis [- ...ri-e...]:
äußeres Blatt der ↑Tunica vaginalis testis. La̱mina per|pendicula̱ris: mediane Platte des Siebbeins, oberer Teil der Nasenscheidewand. La̱mina pro̱|pria muco̱sae: die eigentliche Schleimhaut. La̱mina sẹpti pellu̱cidi: dünne, senkrechte Platte des ↑Septum pellucidum im Bereich der Hirnseitenventrikel. La̱mina spira̱lis ọssea: Knochenleiste, die von der Schneckenachse des Innenohrlabyrinths frei in den Schneckengang vorspringt. La̱mina spira̱lis secunda̱ria: Knochenplättchen an der äußeren Seite der ↑Lamina spiralis ossea. La̱mina su|pra|chorio|i̱dea: lockere Bindegewebsschicht der Gefäßhaut des Auges (angrenzend an die Lederhaut des Auges). La̱mina tẹcti: übergeordnetes Assoziationsgebiet im Mittelhirn (enthält ein optisches und akustisches Zentrum). La̱mina termina̱lis: dünne Platte aus grauer Hirnsubstanz (liegt vor und über der Sehnervenkreuzung im Hypothalamus und bildet die vordere Wand des dritten Hirnventrikels). La̱mina tra̱gi [↑Tragus]:
knorpelige Längsplatte im ↑Tragus der Ohrmuschel (beginnt im knorpeligen Teil des äußeren Gehörgangs). La̱mina vas|culo̱sa: zweite Schicht der Aderhaut des Auges, die die Blutgefäße enthält. La̱mina vis|cera̱lis: viszerales Blatt der ↑Tunica vaginalis testis
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Ansicht: Lamina