Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Kutis
Ku̱tis, in der Nomenklatur der Anatomie: Cu̱tis [aus lat. cutis = Haut] w; -:die äußere Haut des menschlichen Körpers; im engeren Sinne auch Bezeichnung für die Lederhaut. Cu̱tis anseri̱na [lat. anserinus = zu den Gänsen gehörend]:
„Gänsehaut“, Hervortretung der Haarbälge infolge Kontraktion der glatten Haarmuskulatur, die dabei das Haar aufrichtet. Cu̱tis callo̱sa: “Schwielenhaut“, Hautveränderung mit umschriebener, flächenhafter Hyperkeratose (z. B. als Berufsschwiele an den Händen von Erdarbeitern, Melkern, Schmieden u.~a.). Cu̱tis elạstica: = Cutis laxa. Cu̱tis hyper|elạstica: = Cutis laxa. Cu̱tis lạxa: “Gummihaut“, schlaffe, dehnbare Haut, die sich in großen Falten abheben läßt und wieder zurückschnellt (bei allgemeiner Bindegewebsschwäche). Cu̱tis marmora̱ta: bei Kälte auftretende bläuliche, marmorierte Flecken auf der Haut. Cu̱tis pẹndulans: 1) abnorm schlaffe Haut.
2) Haut mit gestielten Hauttumoren. Cu̱tis rhombo|ida̱lis: Haut mit betont rautenförmiger Felderung (Vorkommen im Nacken, vor allem bei Männern). Cu̱tis tẹnsa chro̱nica: = Sklerodermie. Cu̱tis testa̱cea: stark schuppende seborrhoische Haut (bei ↑Ichthyose). Cu̱tis unctuo̱|sa: seborrhoische Haut, Haut mit abnorm starker Talgdrüsenabsonderung. Cu̱tis vagạntium [zu lat. vagari = umherschweifen]:
schmutzigbraun verfärbte Haut (bes. bei Landstreichern). Cu̱tis vẹrticis gyra̱ta [↑Vertex]:
Furchen- und Faltenbildung der Haut, wobei die Oberfläche der Haut an die Windungen des Gehirns erinnnert (bes. am Hinterkopf bei Männern)
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