Ganglion
Gạn|glion [aus gr. γαγγλίον = Geschwulst, Überbein (später = Nervenknoten)] s; -s, ...ien [...i^en] (in fachspr. Fügungen: s; -, ...ia):1) Nervenknoten (Anhäufung von Nervenzellen) in verschiedenen Nervensträngen außerhalb des Zentralnervensystems, der die Reizübertragung von einem ↑Neuron zum anderen vermittelt.
2) Überbein, Geschwulst an [Hand]gelenken (Bindegewebskapsel mit gallertartigem Inhalt). Gạn|glion aortico|rena̱le: Nervenknoten am Ursprung der Nierenschlagader aus der Aorta. Gạn|glia cardi̱a|ca Mehrz.: Nervenknoten im ↑Plexus cardiacus. Gạn|glion cervica̱le me̱dium: mittlerer sympathischer Halsnervenknoten. Gạn|glion cervica̱le supe̱rius: oberer sympathischer Halsnervenknoten. Gạn|glion cervico|thora̱cicum: Bez. für den unteren Halsnervenknoten, der mit dem obersten sympathischen Brustganglion verschmolzen ist. Gạn|glion cilia̱|re: parasympathischer Nervenknoten in der Augenhöhle (zum ersten Trigeminusast gehörend). Gạn|glion coe|li̱a|cum: Nervenknoten des ↑Plexus coeliacus. Gạn|glion Gạsseri [nach dem östr. Anatomen J.~L. Gasser, 1723-1765]:~= Ganglion trigeminale. Gạn|glion geni̱culi: Nervenknoten am äußeren Knie des ↑Nervus facialis. Gạn|glion ịmpar: unpaariges Ganglion an der Innenseite des Steißbeins, in dem sich die beiden Stämme des ↑Truncus sympathicus vereinigen. Ga̱n|glion infe̱rius: Nervenknoten des ↑Nervus glossopharyngeus unterhalb des ↑Foramen ovale. Gạn|glion infe̱rius (nodo̱sum): Ganglion des ↑Nervus vagus, unterhalb des ↑Foramen jugulare. Gạn|glia lumba̱lia Mehrz.: Nervenknoten im Lendenteil des ↑Truncus sympathicus. Gạn|glion o̱ticum: medial vom Unterkiefernerv gelegenes Ganglion, das Fasern für die Ohrspeicheldrüse abgibt. Gạn|glia pelvi̱na Mehrz.: vegetative Zellgruppen im Beckennervengeflecht. Gạn|glia phre̱nica Mehrz.: kleine Nervenknoten des ↑Truncus sympathicus innerhalb des ↑Plexus phrenicus. Gạn|glia plẹxu|um auto|nomico̱rum Mehrz.: Nervenknoten der ↑Plexus autonomici. Gạn|glion pterygo|palati̱num: parasympathischer Nervenknoten in der ↑Fossa pterygopalatina (zum zweiten Trigeminusast gehörend). Gạn|glia rena̱lia Mehrz.: Zellgruppen im Nierennervengeflecht. Gạn|glia sa|cra̱lia Mehrz.: im Beckenteil des ↑Truncus sympathicus gelegene Nervenknoten. Gạn|glion semi|luna̱re: = Ganglion trigeminale. Gạn|glion spina̱le: Nervenknoten an der hinteren Wurzel der Rückenmarksnerven. Gạn|glion spira̱le cọch|leae: Nervenknoten der ↑Pars cochlearis des ↑Nervus vestibulocochlearis in der Schneckenachse des Ohres. Gạn|glion splạnch|nicum: Nervenknoten des ↑Nervus splanchnicus major an der Durchtrittsstelle durch das Zwerchfell. Gạn|glion stella̱tum: andere Bez. für: ↑Ganglion cervicothoracicum. Gạn|glion sub|mandibula̱re: parasympathischer Unterkiefernervenknoten (zum dritten Trigeminusast gehörend). Gạn|glion supe̱rius: Nervenknoten des ↑Nervus glossopharyngeus, vor dem Schädelaustritt gelegen (sensibles Ganglion). Gạn|glion termina̱le: in die ↑Nervi terminales eingestreute Zellgruppen. Gạn|glia thora̱cica Mehrz.: vor den Rippenköpfchen gelegene Nervenknoten des Brustteils des ↑Truncus sympathicus. Gạn|glion tri|gemina̱le: halbmondförmiger Nervenknoten des ↑Nervus trigeminus hinter der Austrittsstelle aus der Felsenbeinspitze. Gạn|glia trụnci sym|pa|thici Mehrz.: längs der Wirbelsäule gelegene Nervenknoten, aus denen sich der ↑Truncus sympathicus aufbaut. Gạn|glion tympa̱nicum: in den ↑Nervus tympanicus eingestreute Zellgruppen. Gạn|glion vestibula̱re: Nervenknoten der ↑Pars vestibularis des ↑Nervus vestibulocochlearis am Grund des inneren Gehörgangs