Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Epilepsie
Epi|lep|si̲e̲ [von gr. ἐπιληψία = das Anfassen; der Anfall; die Fallsucht] w; -, ...si̱en, in fachspr. Fügungen: Epi|lẹp|sia*, Mehrz.: ...siae: „Fallsucht“, Bezeichnung für eine Gruppe erblicher, traumatisch bedingter oder auf organischen Schädigungen beruhender Erkrankungen, deren charakteristische Zeichen zerebrale Krampfanfälle, Bewußtlosigkeit, Schaum vor dem Mund, Zungenbiß u. Einnässen sind. Epi|lẹp|sia ma̱jor: “großer Krampfanfall“, durch eine ↑Aura eingeleitet, u.~a. mit starken klonischen Krämpfen, Bewußtlosigkeit u. Gedächtnisverlust verbunden. Epi|lẹp|sia mi̱nor: “kleiner Krampfanfall“, mit nur leichten Krämpfen und leichter Bewußtseinstrübung verbunden. Epi|lẹp|sia nu̱tans [lat. nutare = wanken, schwanken; nicken]:„Nickkrampf“, anfallsweise auftretende Nickbewegungen des Kopfes u. Oberkörpers bei Säuglingen und Kleinkindern. Epi|lẹp|sia pro|cursi̱va: “Laufepilepsie“, eine Form des epileptischen Anfalls, die charakterisiert ist durch einen starken Bewegungsdrang des Kranken (insbesondere Vorwärtslaufen u. bizarre Körperbewegungen). Epi|lẹp|sia trau|ma̱tica: Epilepsie nach Schädelverletzungen
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