Duden - Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke
Asthma
Ạsth|ma [von gr. ἀ̃σϑμα = schweres, kurzes Atemholen, Beklemmung] s; -s: Atemnot, Kurzatmigkeit, die bei verschiedenen Krankheiten anfallsweise auftritt. Ạsth|ma ab|domina̱le: Atemnot infolge Hochdrängens des Zwerchfells und dadurch eingeschränkter Lungenbeatmung. Ạsth|ma bron|chia̱|le: in kurzdauernden Anfällen auftretende Atemnot (erschwerte Ausatmung) als Folge einer mit Schleimabsonderung verbundenen spastischen Zusammenziehung der ↑Bronchiolen. Ạsth|ma cardia̱|le: „Herzasthma“, bei Herzkrankheiten, bes. bei ↑Angina pectoris oder bei ↑Insuffzienz des linken ↑Ventrikels (infolge der Blutstauung in der Lunge), auftretendes Asthma. Ạsth|ma cere|bra̱|le: durch ↑Zerebralsklerose bedingtes Asthma. Ạsth|ma dia|be̱ticum: bei Diabetikern im Zusammenhang mit einer ↑Acidose auftretendes Asthma. Ạsth|ma nasa̱le: reflektorisch auftretende asthmaähnl. Atemnot bei Nasenkrankheiten mit Behinderung der Nasenatmung. Ạsth|ma noctụrnum: Alpdrücken, Angstzustände mit Atembehinderung im Schlaf. Ạsth|ma sym|ptoma̱ticum : bei verschiedenen Krankheiten auftretende Atemnot bzw. asthmaähnliche Zustände (lediglich als Symptom, aber nicht als selbständiges Krankheitsbild). Ạsth|ma thy̲micum: im Kindesalter bei ↑Hyperplasie des ↑Thymus (infolge Einengung der ↑Trachea) auftretendes Asthma. Ạsth|ma ur|a̲e̲micum: durch Vergiftung (Acidose) bei Urämie verursachtes Asthma
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