Duden - Familiennamen
Severin
aus dem Rufnamen Severinus, einer Weiterbildung des altrömischen Beinamens Severus (zu lat. severus »streng, ernst«), hervorgegangener Familienname. Der Rufname Severin war früher vor allem im Westen und Nordwesten Deutschlands verbreitet, wo der heilige Severin, Bischof von Köln (4./5.Jh.), verehrt wurde. Hier konzentrieren sich heute die meisten von Severin abgeleiteten Familiennamen. Im Südosten hat die Verehrung des heiligen Severins (5.Jh.), des Apostels des Norikums (heutiges Bayern und Österreich zwischen Inn und Donau), keine starken Spuren im Familiennamenschatz hinterlassen. Als Varianten von Severin begegnen uns z.B. die Familiennamen Sef(f)rin und Siffrin. Durch Kürzung im Anlaut der rheinischen Mundartform Severing sind Familiennamen wie Frin(g)s, Brings, Rings entstanden. Bei dem vor allem in Schleswig-Holstein verbreiteten Familiennamen Sörensen handelt es sich um eine patronymische Bildung auf -sen zu Sören, der dänischen Form von Severin.
aus dem Rufnamen Severinus, einer Weiterbildung des altrömischen Beinamens Severus (zu lat. severus »streng, ernst«), hervorgegangener Familienname. Der Rufname Severin war früher vor allem im Westen und Nordwesten Deutschlands verbreitet, wo der heilige Severin, Bischof von Köln (4./5.Jh.), verehrt wurde. Hier konzentrieren sich heute die meisten von Severin abgeleiteten Familiennamen. Im Südosten hat die Verehrung des heiligen Severins (5.Jh.), des Apostels des Norikums (heutiges Bayern und Österreich zwischen Inn und Donau), keine starken Spuren im Familiennamenschatz hinterlassen. Als Varianten von Severin begegnen uns z.B. die Familiennamen Sef(f)rin und Siffrin. Durch Kürzung im Anlaut der rheinischen Mundartform Severing sind Familiennamen wie Frin(g)s, Brings, Rings entstanden. Bei dem vor allem in Schleswig-Holstein verbreiteten Familiennamen Sörensen handelt es sich um eine patronymische Bildung auf -sen zu Sören, der dänischen Form von Severin.