Duden - Familiennamen
Peter
aus dem gleich lautenden Rufnamen, der sich aus der lateinischen Namensform Petrus entwickelt hat, entstandener Familienname. Der heilige Petrus hieß eigentlich Simon. Jesus gab ihm den aramäischen Beinamen Kefa™ (»Fels«). Im griechischen Neuen Testament wurde dies mit ho petros (statt korrekt mit he petra, weibl. »Fels«) übertragen und als Petrus ins Lateinische übernommen. Der Name fand schon früh in der christlichen Welt als Name des Apostelfürsten Petrus große Verbreitung. Petrus war der erste Bischof von Rom und erlitt in Rom den Märtyrertod. Über seinem Grab wurde die Peterskirche errichtet. Patronymische Bildungen zu Peter sind die Familiennamen Peters, Petersen und Peterso(h)n. Zu der lateinischen Form Petrus gehören die patronymischen Bildungen Petri und Petry. Auf Koseformen von Peter gehen Familiennamen wie Peterke, Peterlein, Petermann zurück. Die Familiennamen Petereit und Petrat enthalten patronymische Suffixe litauischer Herkunft und waren früher in Ostpreußen verbreitet. Im ostmitteldeutschen Raum gehen Familiennamen wie Petz, Pätz, Pätzold(t), Pätzhold, Petzold(t), Petzel(t), Pezold auf Ableitungen von Peter zurück. Aus eingedeutschten oder slawisch beeinflussten Ableitungen von Peter stammen viele für den schlesisch-ostmitteldeutschen Raum charakteristische Familiennamen wie Pesch(el), Pet(z)sch, Petschler, Petschner, Pietsch, Pietzsch(ke), Pietschmann, Pietz(ke), Pietzker, Pietzner, Pitsch(mann), Pischel, Pischke. Aus slawischen Ableitungen von Peter sind Familiennamen wie Petrak, Petrasch, Petrich, Petri(c)k, Petrovic, Peschk(a), Peschko, Piecha, Pioch entstanden.
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