Duden - Familiennamen
Fleisch
Berufsübername für den Fleischer oder Übername nach einer Vorliebe für Fleischgerichte. Neben Rind- und Schweinefleisch wurde im Mittelalter auch Ziegenfleisch gegessen. Geflügel (Hühner, Hähne, Kapaune, Enten, Gänse, Tauben, Drosseln, Feldhühner) und Wild (Hasen, Hirsche, Wildschweine) gehörten ebenfalls zur mittelalterlichen Tafel. In den Städten stand der Fleischverkauf hinsichtlich Qualität und Preise unter obrigkeitlicher Kontrolle. So setzte z.B. der Regensburger Rat i.J. 1393 zwei Fleischermeister ein, die die Aufgabe hatten, nicht nur das Vieh vor und nach der Schlachtung, sondern auch das Fleisch auf den Verkaufsständen zu kontrollieren. Verstöße gegen die geltenden Bestimmungen wurden dem Rat angezeigt. Schlechtes Fleisch kam in die Donau, nicht ganz einwandfreies Fleisch durfte, wie auch in anderen Städten, nur an gesonderter Stelle verkauft werden.
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