Redensarten Lexikon
Zwickmühle
In der Zwickmühle stecken: in einer schwierigen, ausweglos erscheinenden ›verzwickten‹ Lage sein; auch mundartlich, z.B. schleswig-holsteinisch ›He war di kniepen in'n Zwickmöhl‹, in die Enge treiben; ›he hett dat mit'e Zwickmöhl‹, er kann es nach seinem Willen leiten. Zwickmühle, seit dem 15. Jahrhundert in übertragener Bedeutung gebraucht (z.B. auch bei Luther), geht auf einen Fachausdruck des Brettspiels ›Mühle‹ zurück, der die für den Angreifer günstigste Stellung der Steine in diesem Spiel bezeichnet. Der Angegriffene befindet sich in einer schwierigen Lage (›in der Zwickmühle‹), deren Besonderheit es ist, daß man, wie man sich auch dreht und wendet, ihr kaum entkommen kann. Vergleiche französisch ›être entre le marteau et l'enclume‹ (wörtlich: zwischen Hammer und Amboß stecken), ⇨ Hammer.
• E. LASKER: Brettspiele der Völker (Berlin 1931).
In der Zwickmühle stecken: in einer schwierigen, ausweglos erscheinenden ›verzwickten‹ Lage sein; auch mundartlich, z.B. schleswig-holsteinisch ›He war di kniepen in'n Zwickmöhl‹, in die Enge treiben; ›he hett dat mit'e Zwickmöhl‹, er kann es nach seinem Willen leiten. Zwickmühle, seit dem 15. Jahrhundert in übertragener Bedeutung gebraucht (z.B. auch bei Luther), geht auf einen Fachausdruck des Brettspiels ›Mühle‹ zurück, der die für den Angreifer günstigste Stellung der Steine in diesem Spiel bezeichnet. Der Angegriffene befindet sich in einer schwierigen Lage (›in der Zwickmühle‹), deren Besonderheit es ist, daß man, wie man sich auch dreht und wendet, ihr kaum entkommen kann. Vergleiche französisch ›être entre le marteau et l'enclume‹ (wörtlich: zwischen Hammer und Amboß stecken), ⇨ Hammer.
• E. LASKER: Brettspiele der Völker (Berlin 1931).