Redensarten Lexikon
zusammen
So jung kommen wir nicht mehr zusammen: Laßt uns jetzt die Gelegenheit nutzen. Die Wendung wird insbesondere bei feucht-fröhlichen Zusammenkünften benutzt, wenn einzelne Teilnehmer der geselligen Runde sich allzu früh verabschieden wollen. Es handelt sich um ein Zitat aus dem Weinlied ›Gesundheit, Herr Nachbar! Mein Gläschen ist leer!‹ von Chr. A. Vulpius, in dem die 4. Strophe lautet:
So lasset uns freuen, denn Salomo spricht,
nachdem er's genossen: nun kümmerts mich nicht!
Wir kommen doch morgen so jung nicht zusammen;
nur schade, wir müssen doch endlich von dannen!
Das Lied wurde zuerst 1793 bekannt durch die Oper ›Hokus Pokus‹, Text von Vulpius, Musik von Dittersdorf. Das Trinklied in der Oper beginnt: ›Dem Gotte der Reben vertrau ich mein Glück‹ (F.M. Böhme: Volksthümliche Lieder der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert [Leipzig 1895], Nr. 340, S. 259), abgedruckt auch in Rudolph Zacharias Beckers ›Mildheimischem Liederbuch‹ (Ausgabe von 1815, Nr. 473, S. 297). Aber auch sonst ist diese Liedzeile vielfältig in Trinklieder und Schlager eingegangen. Noch im 20. Jahrhundert bildete die Wendung eine beliebte Schlagerzeile, wie zum Beispiel in dem Schunkelwalzer:
Ich trinke auf dein Wohl
ein Gläschen Alkohol!
Sooo jung komm' wir nicht mehr zusammen!
(Text: Günther Schwenn, Musik: Will Meisel),
oder in dem rheinischen Karnevalslied:
Kinder, kommt, vergeßt des Daseins Jammertal,
Heut' ist mal Karneval.
Sperrt die Sorgen in den leeren Geldschrank ein,
Und versetzt das Bett, heut woll'n wir lustig sein ...
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen.
So schön wird es nie wieder sein.
So lang wir noch jung und in Flammen,
Gehört uns die Welt ganz allein.
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen,
Was nachkommt, das ist ganz egal.
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen.
Drum Mädel, komm, küß mich noch mal.
(Haller-Revue, Musik von Walter Kollo).
So jung kommen wir nicht mehr zusammen: Laßt uns jetzt die Gelegenheit nutzen. Die Wendung wird insbesondere bei feucht-fröhlichen Zusammenkünften benutzt, wenn einzelne Teilnehmer der geselligen Runde sich allzu früh verabschieden wollen. Es handelt sich um ein Zitat aus dem Weinlied ›Gesundheit, Herr Nachbar! Mein Gläschen ist leer!‹ von Chr. A. Vulpius, in dem die 4. Strophe lautet:
So lasset uns freuen, denn Salomo spricht,
nachdem er's genossen: nun kümmerts mich nicht!
Wir kommen doch morgen so jung nicht zusammen;
nur schade, wir müssen doch endlich von dannen!
Das Lied wurde zuerst 1793 bekannt durch die Oper ›Hokus Pokus‹, Text von Vulpius, Musik von Dittersdorf. Das Trinklied in der Oper beginnt: ›Dem Gotte der Reben vertrau ich mein Glück‹ (F.M. Böhme: Volksthümliche Lieder der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert [Leipzig 1895], Nr. 340, S. 259), abgedruckt auch in Rudolph Zacharias Beckers ›Mildheimischem Liederbuch‹ (Ausgabe von 1815, Nr. 473, S. 297). Aber auch sonst ist diese Liedzeile vielfältig in Trinklieder und Schlager eingegangen. Noch im 20. Jahrhundert bildete die Wendung eine beliebte Schlagerzeile, wie zum Beispiel in dem Schunkelwalzer:
Ich trinke auf dein Wohl
ein Gläschen Alkohol!
Sooo jung komm' wir nicht mehr zusammen!
(Text: Günther Schwenn, Musik: Will Meisel),
oder in dem rheinischen Karnevalslied:
Kinder, kommt, vergeßt des Daseins Jammertal,
Heut' ist mal Karneval.
Sperrt die Sorgen in den leeren Geldschrank ein,
Und versetzt das Bett, heut woll'n wir lustig sein ...
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen.
So schön wird es nie wieder sein.
So lang wir noch jung und in Flammen,
Gehört uns die Welt ganz allein.
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen,
Was nachkommt, das ist ganz egal.
So jung komm'n wir nicht mehr zusammen.
Drum Mädel, komm, küß mich noch mal.
(Haller-Revue, Musik von Walter Kollo).