Redensarten Lexikon
zeigen
Es einem zeigen: ihn zurechtweisen, scharf mit ihm reden, auch: sich Respekt verschaffen. Literarisch bei Ina Seidel (›Lennakker‹, 1938, S. 464): »Denen wer'n wir's schon zeigen, denen Leisetretern, den Heimlichtuern (raunt es in der erregten Menge gegen die Jesuiten)«. Die Redensart ist seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts belegt und noch heute mundartlich geläufig, z.B. schwäbisch ›Dem will i's scho zeige‹, bei dem will ich meine Absicht schon durchsetzen. Die Redensart stellt wohl eine Verkürzung ähnlicher Ausdrücke mit gleichfalls ablehnender Tendenz dar, wie ›Den Rücken, die kalte Schulter, die Zähne, die Faust zeigen‹, ›Es einem zeigen, wie stark man ist‹, ›Zeigen, was eine Harke ist‹ (⇨ Harke), ›Zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat‹ (⇨ Loch); oberoesterreichisch: ›Ich will ihm zeigen, wo ihm der Arsch steht‹. Mit dem Finger auf jemanden zeigen ⇨ Finger.
Es einem zeigen: ihn zurechtweisen, scharf mit ihm reden, auch: sich Respekt verschaffen. Literarisch bei Ina Seidel (›Lennakker‹, 1938, S. 464): »Denen wer'n wir's schon zeigen, denen Leisetretern, den Heimlichtuern (raunt es in der erregten Menge gegen die Jesuiten)«. Die Redensart ist seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts belegt und noch heute mundartlich geläufig, z.B. schwäbisch ›Dem will i's scho zeige‹, bei dem will ich meine Absicht schon durchsetzen. Die Redensart stellt wohl eine Verkürzung ähnlicher Ausdrücke mit gleichfalls ablehnender Tendenz dar, wie ›Den Rücken, die kalte Schulter, die Zähne, die Faust zeigen‹, ›Es einem zeigen, wie stark man ist‹, ›Zeigen, was eine Harke ist‹ (⇨ Harke), ›Zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat‹ (⇨ Loch); oberoesterreichisch: ›Ich will ihm zeigen, wo ihm der Arsch steht‹. Mit dem Finger auf jemanden zeigen ⇨ Finger.