Redensarten Lexikon
Zebedäus
Zebedäus ist einerseits ein seltener männlicher Vorname, andererseits eine Umschreibung für ›Penis‹, die aus der Studentensprache kommt. Das Wörterbuch ›Basler Studentensprache‹ von 1910 kennzeichnet den Ausdruck schon als veraltet, weist aber eine Belegstelle aus dem ›Pedantischen Schulfuchs‹ von schon 1673 nach (S. 343). R.-W. Brednich zitiert:
Der Pfarrer, der Pfarrer, wie heilig er auch ist,
wenn er den kleinen Mädchen die heil'ge Schrift verliest;
und kommt er zum Matth., steigt ihm der Zebedäus
nach der zi-azi-a-ha, nach der Ziehharmonika.
Der Name ›Zebedäus‹ erscheint in der Bibel, Mt 4, 21, ⇨ Schwanz.
• Basler Studentensprache. Eine Jubiläumsausgabe für die Universität Basel dargebracht vom Deutschen Seminar in Basel (1910), in: Bibliothek zur historischen deutschen Studenten- und Schülersprache, hrsg. v. H. Henne und G. Objartel, Bd. 5 (Berlin – New York 1984, S. 261-344; R.W. BREDNICH: Erotische Lieder (Frankfurt/M. 1979), S. 27, Nr. 8, Strophe 3.
Zebedäus ist einerseits ein seltener männlicher Vorname, andererseits eine Umschreibung für ›Penis‹, die aus der Studentensprache kommt. Das Wörterbuch ›Basler Studentensprache‹ von 1910 kennzeichnet den Ausdruck schon als veraltet, weist aber eine Belegstelle aus dem ›Pedantischen Schulfuchs‹ von schon 1673 nach (S. 343). R.-W. Brednich zitiert:
Der Pfarrer, der Pfarrer, wie heilig er auch ist,
wenn er den kleinen Mädchen die heil'ge Schrift verliest;
und kommt er zum Matth., steigt ihm der Zebedäus
nach der zi-azi-a-ha, nach der Ziehharmonika.
Der Name ›Zebedäus‹ erscheint in der Bibel, Mt 4, 21, ⇨ Schwanz.
• Basler Studentensprache. Eine Jubiläumsausgabe für die Universität Basel dargebracht vom Deutschen Seminar in Basel (1910), in: Bibliothek zur historischen deutschen Studenten- und Schülersprache, hrsg. v. H. Henne und G. Objartel, Bd. 5 (Berlin – New York 1984, S. 261-344; R.W. BREDNICH: Erotische Lieder (Frankfurt/M. 1979), S. 27, Nr. 8, Strophe 3.