Redensarten Lexikon
zappeln
Einen zappeln lassen: ihn in Ungewißheit halten, in peinlicher Lage hinhalten, ihn warten lassen; schon bei Luther und Hans Sachs belegt. Gleich alt ist ›Vor Ungeduld zappeln‹; hergeleitet vom Fisch, der an der Angelrute zappelt oder von einem Käfer, der auf den Rücken gefallen ist. Der Käfer zappelt mit allen sechs Beinen, bis er einen Halt findet, um sich umdrehen zu können.    Christian Weise 1771 (Komische Opern, 1, 165): »Er mag ein Weilchen zappeln«. Bismarck an Gerlach: »Oesterreich läßt uns ganz anders zappeln, wenn wir von ihm etwas verlangen«. Vergleiche französisch ›laisser moisir quelqu'un‹ (wörtlich: einen faulen lassen).
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