Redensarten Lexikon
Zankapfel
Der Zankapfel sein: der Anlaß des Streites sein, den Gegenstand der Auseinandersetzung bilden; vgl. französisch ›la pomme de discorde‹. Die Redensart geht auf die griechische Sage vom Urteil des Paris zurück, der im Streit der drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite zum Schiedsrichter über ihre Schönheit erwählt wurde. Indem er den als Preis für die Schönste bestimmten Apfel der Aphrodite reichte, wurde dieser zum ›Zankapfel‹ und führte zum Trojanischen Krieg; im Deutschen zuerst 1570 belegt.
Dementsprechend: Einen Zankapfel werfen: einen Anlaß des Streites geben. »Gott bewahre mich aber, einen solchen Zankapfel nach Weimar zu werfen« (Goethe, Weimarer Ausgabe IV, 26, 16).
• O. WEISE: Unsere Muttersprache, ihr Werden und ihr Wesen (Leipzig 8. Auflage 1912); BÜCHMANN.
Der Zankapfel sein: der Anlaß des Streites sein, den Gegenstand der Auseinandersetzung bilden; vgl. französisch ›la pomme de discorde‹. Die Redensart geht auf die griechische Sage vom Urteil des Paris zurück, der im Streit der drei Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite zum Schiedsrichter über ihre Schönheit erwählt wurde. Indem er den als Preis für die Schönste bestimmten Apfel der Aphrodite reichte, wurde dieser zum ›Zankapfel‹ und führte zum Trojanischen Krieg; im Deutschen zuerst 1570 belegt.
Dementsprechend: Einen Zankapfel werfen: einen Anlaß des Streites geben. »Gott bewahre mich aber, einen solchen Zankapfel nach Weimar zu werfen« (Goethe, Weimarer Ausgabe IV, 26, 16).
• O. WEISE: Unsere Muttersprache, ihr Werden und ihr Wesen (Leipzig 8. Auflage 1912); BÜCHMANN.