Redensarten Lexikon
Wildbret
Ein seltenes (seltsames) Wildbret sein: ein ungewöhnlich feiner, vortrefflicher und hochgeschätzter Mensch sein, aber auch: etwas Ungewöhnliches, das unklar ist und nur schwer bestimmt werden kann. Schon Luther kennt die Redensart in dieser übertragenen Bedeutung: »Er ist gar ein selten Wildbret, dem die großen Herren viel Gutes tun« (Deutsches Wörterbuch XIV, 52f.). Vergleiche lateinisch ›lac gallinaceum‹ (Plinius) und ›Phoenice rarior‹ und niederländisch ›Het is een zeldzaam wildbrood‹. Das ist kein Wildbret für ihn: das ist nichts für ihn; das ist ihm zu hoch; dazu hat er kein Geschick; es gehört nicht in sein Fach. Die Wendung bezieht sich auf den Grundsatz, daß das Wildbret nur vornehmen Herren als Speise vorbehalten bleibt; vgl. den oberbairischen Spruch:
Wildpret und Fisch
Gehören auf der Herren Tisch.
Ein seltenes (seltsames) Wildbret sein: ein ungewöhnlich feiner, vortrefflicher und hochgeschätzter Mensch sein, aber auch: etwas Ungewöhnliches, das unklar ist und nur schwer bestimmt werden kann. Schon Luther kennt die Redensart in dieser übertragenen Bedeutung: »Er ist gar ein selten Wildbret, dem die großen Herren viel Gutes tun« (Deutsches Wörterbuch XIV, 52f.). Vergleiche lateinisch ›lac gallinaceum‹ (Plinius) und ›Phoenice rarior‹ und niederländisch ›Het is een zeldzaam wildbrood‹. Das ist kein Wildbret für ihn: das ist nichts für ihn; das ist ihm zu hoch; dazu hat er kein Geschick; es gehört nicht in sein Fach. Die Wendung bezieht sich auf den Grundsatz, daß das Wildbret nur vornehmen Herren als Speise vorbehalten bleibt; vgl. den oberbairischen Spruch:
Wildpret und Fisch
Gehören auf der Herren Tisch.