Redensarten Lexikon
Widerstand
Passiven Widerstand leisten: gewaltlos gegen etwas protestieren. Der Ausdruck wurde von Hans Viktor von Unruh geprägt, als im November 1848 die Bürgerwehren der Nationalversammlung bewaffneten Schutz anboten.    Berühmt wurde der Begriff durch Gandhi, der ihn schon als Führer der indischen Einwanderer in Südafrika gegen entrechtende Gesetze politisch verfocht. Später setzte er den gewaltlosen Kampf gegen die britische Herrschaft in Indien fort. 1923 wurde von der deutschen Reichsregierung in den besetzten linksrheinischen Gebieten und im Ruhrgebiet der passive Widerstand gegen die französische Besatzungsmacht proklamiert. Im Zusammenhang mit der Anti-Atom- Bewegung erprobten insbesondere jugendliche Demonstrationsgruppen neue Formen des passiven Widerstands, auch als ›ziviler Ungehorsam‹ definiert.
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