Redensarten Lexikon
Weib
Weiber hüten: etwas Unnützes und Sinnloses tun. Die mittelhochdeutsche Zeit wandte diesen Gedanken mit entsprechend verwandeltem Sinne an, um die Nutzlosigkeit der offiziellen ›huote‹ zu kennzeichnen, da allein der gute Wille der Frau eine Garantie für ihre Tugend bieten könne. ›Weiber hüten‹ wurde so einer von den vielen redensartlichen Ausdrücken für verlorene, unsinnige und vertane Arbeit. Vergleiche ›Eulen nach Athen tragen‹ ›Wasser in den Rhein tragen‹; ›Gänse beschlagen‹ u.a.    Das zänkische Weib ist oft Gegenstand bildlicher Darstellung geworden, Frau, Hose.

• A. TAYLOR: »Sunt tria damna domus«, in: Hessische Blätter für Volkskunde 24 (1926), S. 130-146; A. RISSE: Sprichwörter und Redensarten bei Th. Murner, in: Zeitschrift für den deutschen Unterricht 31 (1917), S. 300.}

Das zänkische Weib. Pieter Bruegel d.Ä.: Zänkisches Weib, aus der Serie der 12 flämischen Sprichwörter.
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