Redensarten Lexikon
Wecker
Jemandem auf den Wecker fallen: ihn nervös machen, ihm lästig werden, eine moderne humoristisch- übertreibende Abänderung der gleichbedeutenden Wendung ›Einem auf die Nerven fallen (gehen)‹; fußt auf der Vorstellung vom Verstand als Uhrwerk. Eine andere Deutung der Redensart schlägt S.A. Wolf vor: »In ›Wecker‹ haben wir wieder eine volkssprachliche Eindeutschung vor uns. Jiddisch ›weochar‹: er regt mich sehr auf; daraus wurde der Wecker, der wörtlich genommen gar keinen Sinn ergibt und sich durch die Verbindung mit ›du fällst mir uff de Nerven‹ in die aus der Sprachmischung hervorgegangenen Redewendungen einreiht«.
Nicht alle auf dem Wecker haben: nicht recht bei Verstand sein. Da bleibt der Wecker stehen!: Ausruf des Erstaunens, nach dem Muster von ›Da bleibt mir der Verstand stehen‹; etwa seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts (Küpper).
• S.A. WOLF: Erklärung einiger Berliner Redensarten, in: Muttersprache 66 (1956), S. 28.
Jemandem auf den Wecker fallen: ihn nervös machen, ihm lästig werden, eine moderne humoristisch- übertreibende Abänderung der gleichbedeutenden Wendung ›Einem auf die Nerven fallen (gehen)‹; fußt auf der Vorstellung vom Verstand als Uhrwerk. Eine andere Deutung der Redensart schlägt S.A. Wolf vor: »In ›Wecker‹ haben wir wieder eine volkssprachliche Eindeutschung vor uns. Jiddisch ›weochar‹: er regt mich sehr auf; daraus wurde der Wecker, der wörtlich genommen gar keinen Sinn ergibt und sich durch die Verbindung mit ›du fällst mir uff de Nerven‹ in die aus der Sprachmischung hervorgegangenen Redewendungen einreiht«.
Nicht alle auf dem Wecker haben: nicht recht bei Verstand sein. Da bleibt der Wecker stehen!: Ausruf des Erstaunens, nach dem Muster von ›Da bleibt mir der Verstand stehen‹; etwa seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts (Küpper).
• S.A. WOLF: Erklärung einiger Berliner Redensarten, in: Muttersprache 66 (1956), S. 28.