Redensarten Lexikon
vorbei
›Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei‹ ist ein Schlagertitel eines Hits von 1940 von Peter Kreuder. Dieser Spruch, der in Deutschland häufig parodiert wurde, hat eine lange literarische Tradition. Eine Parodie aus der NS-Zeit lautet:
Es geht alles vorüber,
es geht alles vorbei.
Erst geht Adolf Hitler
und dann die Partei.
Die auch sonst sehr geläufige Wendung, die einen Trost beinhaltet, geht auf eine israelische Volkserzählung über König Salomo zurück, die mehrere Variationen erfahren hat. Eine davon sei hier genannt: König Salomo litt unter einer Depression und suchte Hilfe. Seine Weisen rieten ihm zu einem Ring, auf welchem stand: ›Auch das geht vorbei‹. Salomo ließ sich einen solchen Ring anfertigen und trug ihn ständig. Sobald ihn Traurigkeit befallen wollte, schaute er auf den Ring und gewann seine gute Stimmung zurück.
• A. TAYLOR: »This Too Will Pass«, in: Volksüberlieferung. Festschrift für K. Ranke zur Vollendung des 60. Lebensjahres, herausgegeben von F. Harkort, K.C. Peeters und R. Wildhaber (Göt-
tingen 1968), S. 345-350.
›Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei‹ ist ein Schlagertitel eines Hits von 1940 von Peter Kreuder. Dieser Spruch, der in Deutschland häufig parodiert wurde, hat eine lange literarische Tradition. Eine Parodie aus der NS-Zeit lautet:
Es geht alles vorüber,
es geht alles vorbei.
Erst geht Adolf Hitler
und dann die Partei.
Die auch sonst sehr geläufige Wendung, die einen Trost beinhaltet, geht auf eine israelische Volkserzählung über König Salomo zurück, die mehrere Variationen erfahren hat. Eine davon sei hier genannt: König Salomo litt unter einer Depression und suchte Hilfe. Seine Weisen rieten ihm zu einem Ring, auf welchem stand: ›Auch das geht vorbei‹. Salomo ließ sich einen solchen Ring anfertigen und trug ihn ständig. Sobald ihn Traurigkeit befallen wollte, schaute er auf den Ring und gewann seine gute Stimmung zurück.
• A. TAYLOR: »This Too Will Pass«, in: Volksüberlieferung. Festschrift für K. Ranke zur Vollendung des 60. Lebensjahres, herausgegeben von F. Harkort, K.C. Peeters und R. Wildhaber (Göt-
tingen 1968), S. 345-350.