Redensarten Lexikon
verlassen
Auf jemanden ist Verlaß: ihm kann man unbedingt vertrauen; er hält sein Wort. Auf jemanden ist kein Verlaß: mit ihm kann man nicht fest rechnen, seinen Beteuerungen kann man nicht glauben.
Sich auf andere verlassen: mit der Hilfe anderer rechnen, häufig in der Erweiterung, die warnen soll: ›Wenn du dich auf den verläßt, dann bist du verlassen‹.
Die Unzuverlässigkeit wird gern mit recht unsicheren Dingen umschrieben: Man kann sich auf ihn verlassen wie auf das Kalenderwetter, das selten zutrifft; Wie auf das Eis einer Nacht, das nicht fest genug ist. Norddeutsch heißt es: ›Man kann sik up em so vêl verlâten as up en dode Rött‹ (Ratte), also überhaupt nicht.
Von Gott verlassen sein ⇨ Gott.
Da verließen sie ihn sagt man, wenn ein Gedanke plötzlich abbricht, auch dann, wenn ein Spieler sich mit seinen guten Karten verausgabt hat und nicht mit weiteren Stichen rechnen kann; hergeleitet aus Mt 26, 56: »da verließen ihn alle seine Jünger«; etwa seit 1900 bekannt.
Auf jemanden ist Verlaß: ihm kann man unbedingt vertrauen; er hält sein Wort. Auf jemanden ist kein Verlaß: mit ihm kann man nicht fest rechnen, seinen Beteuerungen kann man nicht glauben.
Sich auf andere verlassen: mit der Hilfe anderer rechnen, häufig in der Erweiterung, die warnen soll: ›Wenn du dich auf den verläßt, dann bist du verlassen‹.
Die Unzuverlässigkeit wird gern mit recht unsicheren Dingen umschrieben: Man kann sich auf ihn verlassen wie auf das Kalenderwetter, das selten zutrifft; Wie auf das Eis einer Nacht, das nicht fest genug ist. Norddeutsch heißt es: ›Man kann sik up em so vêl verlâten as up en dode Rött‹ (Ratte), also überhaupt nicht.
Von Gott verlassen sein ⇨ Gott.
Da verließen sie ihn sagt man, wenn ein Gedanke plötzlich abbricht, auch dann, wenn ein Spieler sich mit seinen guten Karten verausgabt hat und nicht mit weiteren Stichen rechnen kann; hergeleitet aus Mt 26, 56: »da verließen ihn alle seine Jünger«; etwa seit 1900 bekannt.