Redensarten Lexikon
verkaufen
Nichts zu verkaufen haben: bei einer Geselligkeit still sein; nicht zur Unterhaltung beitragen; hergenommen vom Kaufmann, der mangels Kunden ein stilles Geschäft hat; 20. Jahrhundert. Jemanden für dumm verkaufen: ihn für dumm halten; ebenfalls erst 20. Jahrhundert.
Sich verkaufen: zum Verräter werden, auch: von der Prostitution leben; vgl. französisch ›se vendre‹, besonders im Sinne von: sich verraten.
Sich wie verraten und verkauft vorkommen: hilflos, preisgegeben sein.
Jemanden verkaufen: einen aushorchen und das durch erheucheltes Mitleid Erfahrene zu dessen Schaden an Vorgesetzte weiterberichten, auch: einen Mithäftling verraten.
Schwäbisch heißt es: ›Di verkauf i hundertmol bis du mi oimol‹, ich werde dich überlisten, denn ich bin schlauer als du. Vergleiche französisch ›Cet homme vous vendrait tous à beaux deniers comptants‹. Ähnlich meint die Kölner Redensart ›Dô verkäufss mêr kein Aeppel för Zitrone‹ (›kein Flätte [ = Nelke] för Viûle‹), dir wird es nicht gelingen, mich zu übervorteilen, mir eine Lüge glaubhaft zu machen.
Nichts zu verkaufen haben: bei einer Geselligkeit still sein; nicht zur Unterhaltung beitragen; hergenommen vom Kaufmann, der mangels Kunden ein stilles Geschäft hat; 20. Jahrhundert. Jemanden für dumm verkaufen: ihn für dumm halten; ebenfalls erst 20. Jahrhundert.
Sich verkaufen: zum Verräter werden, auch: von der Prostitution leben; vgl. französisch ›se vendre‹, besonders im Sinne von: sich verraten.
Sich wie verraten und verkauft vorkommen: hilflos, preisgegeben sein.
Jemanden verkaufen: einen aushorchen und das durch erheucheltes Mitleid Erfahrene zu dessen Schaden an Vorgesetzte weiterberichten, auch: einen Mithäftling verraten.
Schwäbisch heißt es: ›Di verkauf i hundertmol bis du mi oimol‹, ich werde dich überlisten, denn ich bin schlauer als du. Vergleiche französisch ›Cet homme vous vendrait tous à beaux deniers comptants‹. Ähnlich meint die Kölner Redensart ›Dô verkäufss mêr kein Aeppel för Zitrone‹ (›kein Flätte [ = Nelke] för Viûle‹), dir wird es nicht gelingen, mich zu übervorteilen, mir eine Lüge glaubhaft zu machen.