Redensarten Lexikon
Valet
Valet sagen: Abschied nehmen. Die Wendung entstand aus dem ursprünglich ›valete!‹ = lebet wohl! Als Ursprung von ›valet sagen‹ (lateinisch vale dicere) sind Ovids ›Metamorphosen‹ (10, 62) angesehen worden: »supremum vale dicere«. Hans Sachs gebraucht das Wort in seinem Schwank ›König Richard mit dem Bauer‹ (143) sogar als Substantiv in der Bedeutung ›seinen Abschied bekommen‹:
Darmit das valete entpfing,
Das man sein vurpaß (fernerhin) müssig ging.
S. Kleemann führt in seiner ›Nachlese‹ den ›Valetschmaus‹ auf (Beleg von 1744), ein studentischer Ausdruck für Abschiedsessen im 18. Jahrhundert
• S. KLEEMANN: Nachlese zu Kluges Deutscher Studentensprache, in: Zeitschrift für deutsche Wortforschung, S. 39-50.
Valet sagen: Abschied nehmen. Die Wendung entstand aus dem ursprünglich ›valete!‹ = lebet wohl! Als Ursprung von ›valet sagen‹ (lateinisch vale dicere) sind Ovids ›Metamorphosen‹ (10, 62) angesehen worden: »supremum vale dicere«. Hans Sachs gebraucht das Wort in seinem Schwank ›König Richard mit dem Bauer‹ (143) sogar als Substantiv in der Bedeutung ›seinen Abschied bekommen‹:
Darmit das valete entpfing,
Das man sein vurpaß (fernerhin) müssig ging.
S. Kleemann führt in seiner ›Nachlese‹ den ›Valetschmaus‹ auf (Beleg von 1744), ein studentischer Ausdruck für Abschiedsessen im 18. Jahrhundert
• S. KLEEMANN: Nachlese zu Kluges Deutscher Studentensprache, in: Zeitschrift für deutsche Wortforschung, S. 39-50.