Redensarten Lexikon
Unglücksrabe
Ein Unglücksrabe sein: ständig von ⇨ Pech verfolgt werden. Der Rabe galt bereits in der Antike als zukunftswissend und war als Orakeltier bei vielen Völkern (Germanen, Slaven, Babyloniern, Juden, Arabern, Mongolen) bekannt. Von übler Vorbedeutung war er vor allem in Frankreich, Ostasien und Afrika. Heute ist sein Erscheinen, sein Krächzen bei uns allgemein ein Todesvorzeichen, denn als Aasfresser und wegen seiner schwarzen Farbe besitzt er im Volksglauben eine Beziehung zum Tod. Der Titel von Wilhelm Buschs Bildgeschichte ›Hans Huckebein, der Unglücksrabe‹ (1867) ist sprichwörtlich zur Bezeichnung eines ›Pechvogels‹ geworden.
• W.-E. PEUCKERT: Artikel ›Rabe‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens VII, Spalte 427-457, besonders 444-447; weitere Literatur ⇨ Rabe.
Ein Unglücksrabe sein: ständig von ⇨ Pech verfolgt werden. Der Rabe galt bereits in der Antike als zukunftswissend und war als Orakeltier bei vielen Völkern (Germanen, Slaven, Babyloniern, Juden, Arabern, Mongolen) bekannt. Von übler Vorbedeutung war er vor allem in Frankreich, Ostasien und Afrika. Heute ist sein Erscheinen, sein Krächzen bei uns allgemein ein Todesvorzeichen, denn als Aasfresser und wegen seiner schwarzen Farbe besitzt er im Volksglauben eine Beziehung zum Tod. Der Titel von Wilhelm Buschs Bildgeschichte ›Hans Huckebein, der Unglücksrabe‹ (1867) ist sprichwörtlich zur Bezeichnung eines ›Pechvogels‹ geworden.
• W.-E. PEUCKERT: Artikel ›Rabe‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens VII, Spalte 427-457, besonders 444-447; weitere Literatur ⇨ Rabe.