Redensarten Lexikon
Tuchfühlung
Tuchfühlung halten: eng nebeneinander stehen, auch übertragen: eine Verbindung nicht abreißen lassen; geht von der Soldatensprache aus und hat 1909 eine erste Aufzeichnung erfahren. Während ursprünglich das Berühren mit den Ärmeln der im Glied stehenden Truppe gemeint war, hat die Redensart im 20. Jahrhundert viele übertragene Bedeutungen erhalten: ›Auf Tuchfühlung eingestellt sein‹, engumschlungen, intime Beziehungen zu einer Person des anderen Geschlechts unterhalten: ›Auf Tuchfühlung gehen‹, eng an jemanden heranrücken, sich anbiedern; ›In Tuchfühlung gehen‹, eng aneinandergeschmiegt gehen.
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