Redensarten Lexikon
Trumpf
Einen Trumpf darauf setzen: etwas mit einem derben Zusatz bekräftigen, das Bisherige überbieten. Die Redensart stammt aus dem Kartenspiel, wo Trumpf, eine volkssprachliche Vereinfachung von ›Triumph‹, seit der Mitte des 16. Jahrhunderts die siegende, stechende Farbe bezeichnet. Die übertragene Anwendung des Wortes ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Zum selben Redensarten-Feld gehören die Wendungen: Einen Trumpf ausspielen (oder Den letzten Trumpf ausspielen): mit einer bisher zurückgehaltenen, entscheidenden Angabe den Gegner besiegen, etwas Entscheidendes zum Einsatz bringen; vgl. französisch, ›jouer son dernier atout‹. Trumpf sein: ausschlaggebend sein; Jemanden übertrumpfen: ihn übertreffen; Jemanden abtrumpfen (lassen): ihn zurückweisen, ihn durch eine derbe Antwort zum Stillschweigen bringen; Einen Trumpf in Händen haben (oder behalten): einen Vorteil besitzen; vgl. französisch ›avoir un atout en mains‹; Alle Trümpfe in der Hand halten: schlechthin unschlagbar, überlegen sein; vgl. französisch ›avoir tous les atouts en mains‹; Seine besten (alle) Trümpfe aus der Hand geben: sich seines Vorteils begeben, vgl. niederländisch ›Hij verliest zijne beste troeven‹; Jemandem die Trümpfe aus der Hand nehmen: die Vorteile des anderen wirkungslos machen; Trumpf wider Trumpf: ›Wurst wider Wurst‹, Gleiches mit Gleichem vergelten; Jemandem zeigen, was Trumpf ist: ihm deutlich machen, wie die Dinge wirklich liegen, wer der Mächtigere ist.
Vielfache Varianten kennen auch die Mundarten: ›'s Bschisse isch halt wirklig Trumpf‹ sagt man im Badischen, wenn Betrüger gerade Oberwasser haben. Zur Bezeichnung einer schwierigen, ausweglos erscheinenden Situation schwäbisch ›Da ist Dreck Trumpf‹. Ebenfalls schwäbisch ›nicht wissen, was Trumpf ist‹, sich nicht auskennen. Schleswig-holsteinisch ›He hett all sien Trümf utspelt‹, er weiß nichts mehr zu machen. ⇨ Treff, ⇨ Karte.
Einen Trumpf darauf setzen: etwas mit einem derben Zusatz bekräftigen, das Bisherige überbieten. Die Redensart stammt aus dem Kartenspiel, wo Trumpf, eine volkssprachliche Vereinfachung von ›Triumph‹, seit der Mitte des 16. Jahrhunderts die siegende, stechende Farbe bezeichnet. Die übertragene Anwendung des Wortes ist seit dem 18. Jahrhundert belegt. Zum selben Redensarten-Feld gehören die Wendungen: Einen Trumpf ausspielen (oder Den letzten Trumpf ausspielen): mit einer bisher zurückgehaltenen, entscheidenden Angabe den Gegner besiegen, etwas Entscheidendes zum Einsatz bringen; vgl. französisch, ›jouer son dernier atout‹. Trumpf sein: ausschlaggebend sein; Jemanden übertrumpfen: ihn übertreffen; Jemanden abtrumpfen (lassen): ihn zurückweisen, ihn durch eine derbe Antwort zum Stillschweigen bringen; Einen Trumpf in Händen haben (oder behalten): einen Vorteil besitzen; vgl. französisch ›avoir un atout en mains‹; Alle Trümpfe in der Hand halten: schlechthin unschlagbar, überlegen sein; vgl. französisch ›avoir tous les atouts en mains‹; Seine besten (alle) Trümpfe aus der Hand geben: sich seines Vorteils begeben, vgl. niederländisch ›Hij verliest zijne beste troeven‹; Jemandem die Trümpfe aus der Hand nehmen: die Vorteile des anderen wirkungslos machen; Trumpf wider Trumpf: ›Wurst wider Wurst‹, Gleiches mit Gleichem vergelten; Jemandem zeigen, was Trumpf ist: ihm deutlich machen, wie die Dinge wirklich liegen, wer der Mächtigere ist.
Vielfache Varianten kennen auch die Mundarten: ›'s Bschisse isch halt wirklig Trumpf‹ sagt man im Badischen, wenn Betrüger gerade Oberwasser haben. Zur Bezeichnung einer schwierigen, ausweglos erscheinenden Situation schwäbisch ›Da ist Dreck Trumpf‹. Ebenfalls schwäbisch ›nicht wissen, was Trumpf ist‹, sich nicht auskennen. Schleswig-holsteinisch ›He hett all sien Trümf utspelt‹, er weiß nichts mehr zu machen. ⇨ Treff, ⇨ Karte.