Redensarten Lexikon
Trick
Das ist sein Trick, auch Das ist Trick Siebzehn: ein ihm eigentümlicher Kunstgriff, Kniff, der überraschend angewandt wird und nicht immer ohne Täuschung zu sein braucht. ›List‹, ›Kniff‹, ›Täuschung‹ drückt auch ›trick‹ im Englischen aus, woher der kartenspieltechnische Ausdruck im vorigen Jahrhundert in die deutsche Umgangssprache übernommen wurde. »Jedenfalls ist dieser neue Trick (seines Vaters, ihm die Ausgaben zu kürzen) wieder sehr unangenehm« schreibt Friedrich Engels an Karl Marx (1851). Bismarck: »Sie kompromittieren sich ganz unnütz für ein Spiel, in dem der Trick für Sie gar nicht in den Karten steckt, wo gar nichts zu gewinnen ist« (›Reden‹ XII, 232).    Die Tricks von jemandem (allmählich) kennen; vgl. französisch ›connaître les trucs (les tours) de quelqu'un‹; und Hinter den Trick von jemandem kommen: hinter seine Schliche kommen.
   Auf einen neuen Trick gekommen (verfallen) sein: sich ein wirksames Mittel ausgedacht haben; vgl. französisch ›connaître un nouveau truc‹.

Auf einen neuen Trick gekommen sein. Kupferstich aus: Les nouveaux savans de société ou recueil complet de tous les jeux familiers ..., Bd. 2, 3., vermehrte Ausgabe Paris 1810. Aus: P. Hackho-
   fer: Hokus-Pokus-Fidibus. Kulturgeschichte der Zauberei. Ausstellungskatalog, Bergisch-Gladbach 1981, S. 13, Kat. Nr. 22.
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